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Ausgabe: 1/2018    Bauen, Wohnen, Renovieren

Hybridheizungen kombinieren Energiequellen
Wärmelösung für Klimaschutz und Spar-Effekt


sup.- Wer auf Bewährtes setzt, muss kein altmodischer Traditionalist sein. Das gilt auch für Hausbesitzer, die ihre Wärmeversorgung nach wie vor dem klassischen Energieträger Heizöl anvertrauen. Repräsentative Umfragen zeigen sogar, dass Heizölverbraucher den aktuellen technologischen Entwicklungen äußerst aufgeschlossen gegenüberstehen. Nahezu jede Dritte aller neu installierten Ölheizungen wird nach Angaben des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO) mit einer Solarthermieanlage kombiniert. Insgesamt sind es bereits rund 930.000 der ca. 2,24 Mio. bestehenden Solaranlagen in Deutschland, deren Wärmeerträge durch eine Ölheizung abgesichert und ergänzt werden. Auch der erzeugte Strom aus einer Photovoltaikanlage dient zunehmend als erneuerbare Energiequelle neben dem fossilen Brennstoff Öl. Ebenfalls stark im Trend: Die Kopplung eines verbrauchsarmen Ölbrennwertkessels mit zeitgemäßer Biomasse-Nutzung, beispielsweise durch einen Hightech-Kaminofen für Holzfeuerung. Die erweiterten Wärmelösungen stehen für ein gebäudetechnisches Konzept, mit dem mittlerweile auf die aktuellen Herausforderungen durch Klimaschutz und Energiewende besonders effektiv reagiert werden kann. Der Fachterminus für diese Form der Wärmeerzeugung lautet „Hybridheizung“ – eine Heizung also, die sich aus mehreren unterschiedlichen Energiequellen speist. Das Herzstück einer solchen Gerätekombination ist immer ein Pufferspeicher. Er hält die verschiedenen Wärmeerträge bereit und gibt sie bei Bedarf zur Erzeugung von Raumwärme oder warmem Wasser wieder ab. Laut IWO ist in Häusern, die nach diesem Prinzip energetisch saniert werden, eine Einsparung an Primärenergie von 80 Prozent oder mehr möglich. Bei einem Anlagen-Doppel aus Ölheizkessel und Solarkollektoren ist zumindest der Verbrauchskostenanteil der Sonnenenergie überschaubar: Die Strahlung wird stets frei Haus geliefert. Umso wichtiger ist es, dass der Beitrag der Ölversorgung zu den Wohnnebenkosten ebenfalls transparent und nachvollziehbar bleibt. Verbraucherschützer empfehlen deshalb, bei der Wahl eines Heizöllieferanten auf das RAL-Gütezeichen Energiehandel zu achten. Mit diesem Prädikat werden Seriosität und Zuverlässigkeit eines Anbieters erst nach umfangreichen Überprüfungen attestiert (www.guetezeichen-energiehandel.de). So kann vermieden werden, dass der Spar-Effekt der Hybridheizung durch schwankende Produktgüte oder fehlerhafte Messtechnik beim Liefervorgang wieder aufgehoben wird.
Grafik: Gütegemeinschaft Energiehandel (No. 5957)