sw HiRes-JPG
4c HiRes-JPG
Web-Bild
Textdatei-DOC

Ausgabe: 24/2003    Bauen, Wohnen, Renovieren

3.000 Stunden pro Jahr im Bett:
Harter Belastungstest für Matratzen


sup.- Klingt nach zuviel, ist aber ganz normal: Wer rund 3.000 Stunden jährlich im Bett verbringt, ist damit noch lange keine ausgesprochene Schlafmütze. Durchschnittlich „verschläft“ jeder Mensch rund ein Drittel seines Lebens. Obwohl Bett und Matratze damit zu den meiststrapazierten Möbelstücken in jedem Haushalt gehören, werden sie oft erst viel später ausgemustert als die Couchgarnitur oder der Wohnzimmerschrank. Dabei sind Zustand und Beschaffenheit der Schlafunterlage ganz besonders wichtig für eine gesunde und erholsame Nachtruhe. Spätestens nach zehn Jahren sollte kritisch geprüft werden, ob die alte Matratze nicht reif für die „Einschläferung“ auf dem Sperrmüll ist. Denn in diesem Zeitraum wird eine Matratze durchschnittlich durch rund 2.000 t Körpergewicht und ca. 2.000 l Schweiß belastet.

Entscheidend für eine gut funktionierende Matratze ist, dass sie sich dem Körper optimal anpasst. Schlafunterlagen, die im Laufe jahrelanger Nutzung die Form einer weichen Hängematte angenommen haben, können Rückenschmerzen und verkrampfte Muskeln verursachen. Wenn man sich morgens wie gerädert und unausgeschlafen fühlt, liegt das also vielleicht am „Museumsstück“ im Schlafzimmer. Mitunter sind aber auch relativ neue Modelle Verursacher von Beschwerden – speziell dann, wenn der Härtegrad von vornherein nicht richtig auf Gewicht und Körpergröße des späteren Nutzers abgestimmt wurde. Wie die zu weichen Liegeflächen kann nämlich auch unangebrachte Härte Beschwerden verursachen. Taube Arme, Verspannungen im Nacken oder Verkrampfungen im Lendenwirbelbereich sind hier oft die Folge.

Wann eine neue Matratze fällig ist und für welches Modell man sich entscheiden sollte, hängt also von zahlreichen Kriterien ab. Viele nützliche Infos dazu gibt es natürlich auch im Internet. Unter www.matratzen-tipps.de können Interessierte per Auswahltest feststellen, ob sie zu den echten „Traum-Typen“ oder mehr zu den „Matratzen-Muffeln“ gehören, ob ihre Schlafunterlage reif für einen Wechsel ist und welcher Matratzen-Typ dazu empfehlenswert ist.