Ausgabe: 1/2004    Bauen, Wohnen, Renovieren

Volkskrankheit Rückenschmerzen:
Schlechte Matratzen legen viele aufs Kreuz

sup.- Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz: Über 60 Prozent der Bundesbürger zwischen 30 und 60 Jahren klagen über Rückenschmerzen. Abnutzungsbedingte, schmerzhafte Erkrankungen der Wirbelsäule haben sich inzwischen zu einer echten Volkskrankheit entwickelt. Nicht immer sind berufsbedingte Umstände die Ursache. Oft liegt das Problem im wohl privatesten Bereich: im Bett. Schlechte, veraltete oder ungeeignete Matratzen können der Grund für viele Formen von Rückenbeschwerden sein.

Die ideale Universal-Schlafunterlage gibt es dabei nicht. Individuelle Aspekte wie Alter, Körpergewicht, Schlafgewohnheiten und Gesundheitszustand sind ausschlaggebend dafür, wie man sich am besten bettet. Fest steht aber: Eine gute Matratze passt sich dem Körper an, stützt die Wirbelsäule in ihrer natürlichen S-Form und entlastet die Bandscheiben im Schlaf. Die „Hängematten-Form“, die minderwertige oder stark beanspruchte Schlafunterlagen mit der Zeit annehmen, ist hingegen ebenso ungünstig wie eine zu harte Lösung. Wer jahrelang falsch liegt, bleibt dann wahrscheinlich öfters mit Rückenbeschwerden liegen.

Spätestens nach zehn Jahren sollte jede Matratze kritisch auf ihren Zustand überprüft werden – auch wenn dann vielleicht (noch) keine gravierenden Beschwerden vorliegen. Wird eine Neuanschaffung fällig, sollte man sich dafür deutlich mehr Zeit nehmen als für die Auswahl der passenden Nachtlektüre. Fachkundige, ausführliche Beratung ist wichtig, denn das Angebot an guten und auch weniger guten Schlafunterlagen ist groß und unübersichtlich. „Im Idealfall hat sich der Kunde schon vor dem ersten Beratungsgespräch eine Übersicht über die verschiedenen Matratzen-Typen und deren Vorzüge oder Nachteile verschafft,“ berichtet das Experten-Team der Betten-Manufaktur Traumwelt. Dabei hilft auch ein Besuch im Internet weiter. Unter www.matratzen-tipps.de gibt es wissenswerte Informationen zum Thema Matratzen-Wahl.