sw HiRes-JPG
4c HiRes-JPG
Web-Bild
Textdatei-DOC

Ausgabe: 8/2004    Bauen, Wohnen, Renovieren

Was erwarten Hotelgäste?
Bad, Bett und Brötchen bleiben bedeutend


sup.- Nichts geht über ein entspannendes Bad, einen erholsamen Schlaf und ein gutes Frühstück. Die Gäste legen bei der Hotelauswahl mehr Wert auf eine gepflegte Grundausstattung als auf ausgefallene Angebote. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bielefelder Instituts TNS Emnid. Im Auftrag des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) sind rund 3.000 Hotelbesucher zu ihrer persönlichen Rangfolge bei den Ausstattungsmerkmalen befragt worden. Angebote wie der Fernseher auf dem Zimmer, die äußere Erscheinung und der Satelliten-/Kabelempfang gewannen in der Rangfolge zwar im Vergleich zu einer Befragung von 1998 deutlich an Gewicht, konnten dem Trio „Bad, Bett und Brötchen“ aber nicht die Plätze auf dem Siegertreppchen streitig machen.

Bei der Emnid-Studie entsprachen die insgesamt 60 abgefragten Ausstattungskriterien den Merkmalen, die für die Sterneklassifizierung ausschlaggebend sind. Im Vergleich zur Vorgänger-Analyse zeigen sich auch Veränderungen bei der Bewertung von Service-Leistungen: Der Shuttle-Dienst, der Frühstücksservice auf dem Zimmer oder die Angebote für Wäsche und Reinigung stehen bei den Hotelgästen nicht mehr so hoch im Kurs. Außerdem hat besonders das Telefon auf dem Zimmer stark an Bedeutung verloren – der Handy-Boom der zurückliegenden Jahre lässt grüßen.

Dass die repräsentativ ausgewählten Gäste nach wie vor besonderen Wert auf Entspannung und ruhigen Schlaf legen, dürfte in einer eher hektischen Zeit kaum überraschen. Wer im guten Hotel allerdings besser schläft als zuhause, sollte vielleicht einmal Umfeld und Ausstattung des heimischen Schlafzimmers überprüfen. Liegt der Raum beispielsweise nah an einer belebten und hell beleuchteten Straße, sind möglicherweise der zu hohe Geräuschpegel oder der zu starke Lichteinfall für den schlechten Schlaf verantwortlich. Oft wird die gestörte Nachtruhe aber auch allein schon durch eine abgenutzte Schlafunterlage verursacht. „Matratzen, die durch jahrelange Beanspruchung stark in Mitleidenschaft gezogen werden, nehmen oft die Form einer Hängematte an,“ so die Experten der Betten-Manufaktur Traumwelt in Rietberg. Rückenschmerzen und verkrampfte Muskeln, die einen erholsamen Schlaf unmöglich machen, können die Folge sein. Spätestens nach zehn Jahren sollten daher selbst hochwertige Schlafunterlagen kritisch überprüft und im Zweifelsfall ausgewechselt werden. Dabei ist es sinnvoll, sich bereits vor dem Neukauf umfassend zu informieren. Ein Besuch im Internet kann hier nützlich sein. Unter www.matratzen-tipps.de gibt es beispielsweise einen Test zur Ermittlung des persönlichen Matratzen-Profils.