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Ausgabe: 14/2004    Bauen, Wohnen, Renovieren

Schlafende nehmen Gerüche kaum wahr
Selbst feine Nasen nutzen nachts nicht viel


sup.- Für viele ist es ein echter Alptraum: Wer im Schlaf vom Feuer überrascht wird, riecht den Braten oft zu spät. Während lautere Ge-räusche fast immer für ein mehr oder weniger schnelles Erwachen sorgen, funktioniert das Frühwarnsystem Nase während der nächtli-chen Ruhephase zumeist nicht. Forscherinnen der Brown-Universität in Providence (USA) haben bei Experimenten festge-stellt, dass Schlummernde selbst intensive Gerüche kaum wahr-nehmen.
Bei dem Versuch ließen die amerikanischen Wissenschaftlerinnen Mary Carskadon und Rachel Herz sechs Personen während des Schlafs abwechselnd einen angenehmen Pfefferminz- und einen aggressiven Rauchgeruch atmen. Das Ergebnis: Keiner der Proban-den wachte vom Pfefferminzduft auf. Und selbst der intensive Ge-ruch von Pyridin, der bei Feuer freigesetzt wird, konnte den Schlaf nur in wenigen Fällen stören und rief in den tiefsten Schlafstadien überhaupt keine Reaktionen hervor. Offensichtlich verändert sich die Verarbeitung von Geruchsinformationen im Schlaf gravierend. Fazit: Auch wer tagsüber alle Sinne beisammen hat, sollte sich nachts lieber auf ein elektrisches Warnsystem verlassen, um im Fall der Fälle rechtzeitig verduften zu können. Und: Allein von einem duftenden Morgenkaffee dürfte bisher noch niemand aus seinem tiefen Schlummer gerissen worden sein.
Während sich Gerüche zwar kaum auf das Aufwachen auswirken, können sie das Einschlafen allerdings schon beeinflussen. Experten warnen z. B. vor stark blühenden und duftenden Pflanzen im Schlafzimmer, da diese bei vielen Menschen Kopfschmerzen nebst Schlafstörungen hervorrufen können. Auch die Matratze kann Ur-sache für unangenehme und störende Gerüche sein. Jeder Mensch verliert im Schlaf pro Nacht etwa einen halben Liter Flüssigkeit, der von der Schlafunterlage aufgenommen wird. Nach spätestens zehn Jahren Nutzungsdauer haben viele Schläfer dann auch bei hochwer-tigen und regelmäßig gelüfteten Matratzen die Nase voll – im wahr-sten Sinne des Wortes. Hinzu kommt, dass Schlafunterlagen dieser Altersklasse oft nicht mehr die erforderliche Stabilität für eine op-timale Unterstützung der Wirbelsäule haben. Wer sich nach vielen schlaflosen Nächten zum Matratzen-Neukauf entschließt, sollte rechtzeitig eine gute Nase für die passende Schlafunterlage entwik-keln. Umfassende Informationen dazu lassen sich besonders einfach im Internet aufspüren. Unter der Internet-Adresse www.matratzen-tipps.de gibt es beispielsweise neben interessanten Infos auch einen Test zur Ermittlung des persönlichen Matratzen-Profils.