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Ausgabe: 9/2007    Bauen, Wohnen, Renovieren

So sammeln Sie genügend Sonnenenergie:
Tipps zur Installation von Solarkollektoren


sup.- Der Einbau einer Solaranlage ist heute keine aufwändige Baumaßnahme mehr. Sonnenkollektoren, Solarspeicher, Regelung und Pumpe sind meistens in wenigen Stunden installiert und betriebsbereit. Ob die Anlage dann allerdings auch den gewünschten Beitrag zur Heizkostenentlastung liefert, hängt vor allem von der Ausrichtung der Kollektoren ab. Stehen die flachen Scheiben mit ihrer dunklen Absorberfläche nämlich in einem ungünstigen Winkel zur Sonne, kann selbst die modernste Solaranlage ihr Leistungspotenzial nicht ausschöpfen. Um zu prüfen, ob das Eigenheim solar-geeignet ist, genügt ein Blick nach oben: Trifft die Sonne mittags frontal auf das Dach und liegt dessen Neigung bei ca. 45 Grad, dann gibt es keine Bedenken. Südausrichtung und optimale Dachneigung garantieren eine perfekte solare Ausbeute.
Scheint gerade keine Sonne, kann auch ein Kompass hilfreich sein. Die Abweichung des Daches von der optimalen Südausrichtung sollte nicht mehr als 45 Grad nach Westen oder 30 Grad nach Osten betragen. Weitere Voraussetzung ist eine möglichst ganztägige Sonneneinstrahlung. Große Bäume oder Gebäude, die die Kollektoren regelmäßig zu bestimmten Tageszeiten in tiefen Schatten tauchen, gefährden natürlich eine wirtschaftliche solare Ausbeute.
Erheblich mehr Möglichkeiten als die Besitzer bestehender Gebäude haben Bauherren. Wenn ihr künftiges Haus sich noch in der Planungsphase befindet, können Solaranlage und geografische Ausrichtung direkt aufeinander abgestimmt werden. Bei der Dachneigung bilden die genannten 45 Grad zwar den besten Winkel, um zu jeder Jahreszeit genügend Sonne sammeln zu können, aber auch hier sind Abweichungen möglich: Grundsätzlich empfehlenswert ist die Ausrichtung der Kollektoren in einem Neigungswinkel zwischen 30 und 60 Grad.
Maßgeblich ist auch die Auswahl der Kollektoren: Hier sollte auf Flexibilität und Ausbaufähigkeit bei den Installationsmöglichkeiten geachtet werden. So lässt sich z. B. der Qualitätskollektor TopSon F3 des Systemanbieters Wolf Heiz- und Klimatechnik problemlos sowohl im Hoch- als auch im Querformat montieren. Durch Anschlussmöglichkeiten in beide Richtungen kann die Anlage um bis zu fünf weitere Kollektoren ausgebaut werden. Auch dies lässt sich dank der Systemtechnik ohne zeitaufwändige Baumaßnahmen realisieren.