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Ausgabe: 24/2008    Bauen, Wohnen, Renovieren

Heizöl-Qualitäten auf dem Prüfstand
Kontrollen für verlässliche Produktgüte


sup.- Was darf’s denn sein? Wenn Hausbesitzer Heizöl bestellen, haben sie heute die Wahl aus mehreren Produkten mit unterschiedlichen Qualitätseigenschaften. Allen gemeinsam ist die Oberbezeichnung Heizöl EL. Diese Abkürzung steht für „extra leicht“ – im Gegensatz zum „schweren“ Heizöl, das überwiegend in Kraftwerken und bei der Industrie zum Einsatz kommt. Welches Heizöl der richtige Brennstoff für die häusliche Wärmeerzeugung ist, hängt nicht zuletzt von der jeweiligen Heizungsanlage ab. Das so genannte Standard-Heizöl hat sich als wirtschaftlicher Brennstoff für herkömmliche Heizkessel bewährt. Seit Anfang 2008 darf es nur noch einen Schwefelgehalt von maximal 1.000 Milligramm pro Kilogramm aufweisen. Die als Premium-Heizöl angebotenen Produkte enthalten zusätzlich ein spezielles Additivpaket, das z. B. die Rußbildung bei der Verbrennung reduziert und eine längere Lagerung ermöglicht. Nach Angaben des Instituts für wirtschaftliche Oelheizung e. V. (IWO) eignet sich diese Sorte speziell für modernere Heiztechnik. Bei einem Öl-Brennwertkessel sollte man jedoch die dritte Variante, das schwefelarme Heizöl wählen, weil es dann keine Probleme mit dem anfallenden Kondensat der Anlage gibt. Hier muss der Schwefelgehalt unter 50 Milligramm pro Kilogramm liegen, davon profitiert auch die Umwelt. Wegen des effizienteren Energieeinsatzes und des geringeren Wartungsaufwands macht der Einsatz von schwefelarmem Heizöl aber auch in Ölheizgeräten ohne Brennwerttechnik Sinn. Für den Verbraucher sind diese Qualitätsunterschiede bei der Anlieferung natürlich nicht zu erkennen. Ob der Händler wirklich die gewünschte Sorte nach allen gesetzlichen Normen in den Tank füllt, bleibt letztlich Vertrauenssache. Man kann dem Vertrauen jedoch eine solide Basis verleihen, wenn bei der Auswahl des Lieferanten auf dessen Zugehörigkeit zur Gütegemeinschaft Energiehandel geachtet wird. Um das entsprechende RAL-Gütezeichen zu erhalten, müssen die Händler zahlreiche Kontrollen zu ihrer Seriosität und Lieferzuverlässigkeit absolvieren. Zu den Qualitätskriterien, die von unabhängigen Sachverständigen unter die Lupe genommen werden, gehört ausdrücklich auch die Produktgüte und damit die Einhaltung aller DIN-Vorschriften und Additiv-Dosierungen. Brennstoff-Kunden können auf diese Weise sicher sein, für die verschiedenen Preisstufen beim Heizöl tatsächlich auch die jeweils entsprechenden Qualitätseigenschaften zu erhalten. Grafik: Gütegemeinschaft Energiehandel (No. 4056)