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Ausgabe: 1/2009    Bauen, Wohnen, Renovieren

Kosten-Kontrolle bei Einkauf und Verbrauch:
Worauf Brennstoff-Kunden achten sollten


sup.- Auf die Energiepreise kann der Verbraucher keinen Einfluss nehmen, auf seine Heizkosten dagegen schon. Denn zumindest ein Teil dieser Kosten lässt sich durch einfache Verhaltensregeln und durchdachte Kontrollmaßnahmen verringern. Wer bei der Wärmeerzeugung durch den Heizkessel, bei der Wärmeabgabe im Wohnbereich und nicht zuletzt schon beim Einkauf des Brennstoffs einige Tipps beherzigt, der nutzt Einspar-Potenziale und vermeidet gleichzeitig überflüssige Ausgaben ohne wärmende Gegenleistung. So reicht eine Raumtemperatur von 20 Grad in den meisten Fällen völlig aus, um sich in Wohn- oder Arbeitszimmern wohl zu fühlen. Für die Nachtstunden empfiehlt sich eine Absenkung um fünf Grad. Bei den Heizkörpern kann regelmäßiges Entlüften und gegebenenfalls ein Austausch veralteter Thermostatventile die Leistung deutlich steigern. Außerdem sollten sie grundsätzlich nicht von Möbeln oder Vorhängen verdeckt werden. Ein weiterer Tipp für den Wohnbereich: Um das Auskühlen der Wände zu verhindern, ist ein kurzer Durchzug dem Dauerlüften durch geöffnete oder gekippte Fenster vorzuziehen. Im Heizungskeller ist der beste Garant für effiziente Energienutzung natürlich ein moderner, wirtschaftlicher Heizkessel. Aber auch bei älteren Anlagen kann die regelmäßige Wartung durch den Heizungsfachmann die Nebenkosten für Raumwärme und warmes Wasser reduzieren. Eine intelligente, bedarfsabhängige Regelung der Anlage verhindert kostspieliges Dauerheizen des Kessels – vorausgesetzt, sie wird so programmiert, dass die Leistung jederzeit der Witterung und dem individuellen Wärmebedarf der Hausbewohner entspricht. Eine Aufgabe für den Fachmann ist auch der so genannte hydraulische Abgleich, mit dem die gleichmäßige Wärmeversorgung sämtlicher Heizkörper im Haus optimiert wird. Auf den Prüfstand gehört in zahlreichen Häusern zudem die Wärmedämmung der Warmwasserleitungen: Wo schlecht isolierte Rohre den Keller aufheizen, muss sich niemand über ärgerlich hohe Brennstoffrechnungen wundern. Apropos Brennstoff: Schon beim Einkauf besteht hier die Gefahr unnötiger Mehrkosten. Jedenfalls dann, wenn man an einen unseriösen Händler gerät, der z. B. durch Manipulationen des Abgabe-Zählers mehr Heizöl berechnet, als er tatsächlich geliefert hat. Auch hier ist also eine Kontroll-Funktion des Kunden gefordert: Er sollte bei der Messanlage des Tankwagens stets auf einen gültigen Stempel der Eichbehörden achten. Ebenso wichtig ist die Null-Stellung des Zählers bei Messbeginn sowie die Übereinstimmung des Endstands mit dem Lieferschein. Der zuverlässigste Hinweis auf die Seriosität des Händlers ist das RAL-Gütezeichen Energiehandel. Lieferanten, die dieses Qualitätsprädikat führen dürfen, müssen sich regelmäßig einer aufwändigen Überprüfung von Fahrzeugen, Sicherheitsstandards, Produktgüte und Preistransparenz unterziehen. Grafik: Gütegemeinschaft Energiehandel (No. 4060)