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Ausgabe: 8/2009    Bauen, Wohnen, Renovieren

Wie viel Heizöl wird geliefert?
Das Volumen schwankt mit der Temperatur


sup.- Auch Energien können wetterfühlig sein: Heizöl dehnt sich bei Hitze aus, bei Kälte dagegen schrumpft das Volumen. Für Hausbesitzer, die zur Wärmeversorgung Heizöl benötigen, kann das unangenehme Folgen haben. Kommt der Tankwagen z. B. an einem heißen Tag, hat die gemessene Liefermenge möglicherweise nur für kurze Zeit Bestand. Nicht etwa, weil sofort etwas verbraucht wird, sondern weil im kühlen Heizungskeller der Tank schon bald weniger Liter enthält, als bezahlt wurden. Um diese dem Kunden verborgene Form der Preiserhöhung auszuschließen, ist die Liefermenge beim Heizöl-Kauf stets auf eine verbindliche Basis-Temperatur umzurechnen: Bezahlt werden muss grundsätzlich nur die Liter-Anzahl, die bei exakt 15 Grad Celsius vorhanden wäre.
Für diese so genannte Temperaturkompensation gibt es eine spezielle Umrechnungsformel, mit der nach jeder Tankbefüllung der Rechnungsbetrag angepasst werden muss. Liegt die Temperatur des Heizöls über 15 Grad, wird die Liefermenge entsprechend nach unten korrigiert. Umgekehrt ergibt die Anwendung der Formel bei niedrigeren Temperaturen einen bestimmten Mengenaufschlag. Wenn Heizöl-Käufer skeptisch sind, ob der elektronische oder mechanische Temperaturmengen-Umwerter am Tankwagen auch korrekt rechnet, sollten sie darauf achten, dass ihr Lieferant mit dem RAL-Gütezeichen Energiehandel ausgezeichnet wurde. Dann ist gewährleistet, dass die Messanlagen samt Umrechnungs-Einheit vorschriftsmäßig von den Eichbehörden überprüft werden. Außerdem bestätigt dieses Prädikat regelmäßige Kontrollen der Liefer- und Produktqualität durch unabhängige Sachverständige. Grafik: Gütegemeinschaft Energiehandel (No. 4124)