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Ausgabe: 13/2009    Bauen, Wohnen, Renovieren

Gefragtes Wärmekonzept:
Immer mehr Öl-Brennwertheizungen


sup.- Heizen mit Öl? Ein Wärmekonzept, das manche Gebäudeplaner vor einigen Jahren schon als Auslaufmodell sahen. Diese Stimmen sind längst verstummt: Moderne Ölheizkessel sind heute bei Bauherren und Hausbesitzern zunehmend beliebter, wenn es um energieeffizienten und wirtschaftlichen Wärmekomfort geht. Eine Entwicklung, die nicht zuletzt auf die immer stärkere Nutzung der Öl-Brennwerttechnik zurückzuführen ist: Brennwertkessel, die ursprünglich nur für den Betrieb mit Gas verfügbar waren, erlauben inzwischen auch in der Heizöl-Variante eine wesentlich bessere Verwertung der eingesetzten Energie. Sie nutzen nämlich zusätzlich die versteckten Wärmepotenziale aus den Abgasen. Und obwohl Öl-Brennwertkessel dank dieser neuen Technologie ganz andere Leistungskapazitäten erreichen, schaffen sie das ohne die Nebenwirkungen früherer Tage: Weil den Kesseln die Produktion von Schmutz, Geruch und störenden Geräuschen mittlerweile gründlich ausgetrieben wurde, steht der Heizungskeller auch für andere Nutzungen zur Verfügung. Im Jahr 2008 handelte es sich nach Angaben des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) bereits bei 9,5 Prozent aller hierzulande verkauften Wärmeerzeuger um Öl-Brennwertkessel. Ein beachtlicher Wert, wenn man bedenkt, dass dieses Marktsegment erst im Jahr 2000 mit einem Anteil von bescheidenen 0,5 Prozent überhaupt in der Statistik auftauchte. Seitdem ist das Interesse an den Öl-Brennwertgeräten kontinuierlich gewachsen. Sie haben heute schon einen Anteil von mehr als 50 Prozent aller verkauften Ölheizungsanlagen. Der Boom hat jetzt sogar entscheidend dazu beigetragen, dass eine neue Heizöl-Qualität entwickelt wurde: Das so genannte schwefelarme Heizöl kann generell in allen Ölheizgeräten eingesetzt werden, eignet sich aber speziell für Öl-Brennwertkessel, weil es beispielsweise Probleme mit dem anfallenden Kondensat solch einer Anlage verhindert. Hausbesitzer sollten allerdings ebenso umsichtig, wie sie ihren Heizkessel ausgewählt haben, auch an die Entscheidung für einen Brennstoff-Lieferanten herangehen. Ob das Heizöl tatsächlich einen Schwefelgehalt von weniger als 50 Milligramm pro Kilogramm aufweist, ist für den Verbraucher natürlich nicht zu überprüfen. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass er die bestellte und bezahlte Produktqualität erhält, sollte bei Heizöl-Lieferanten auf das RAL-Gütezeichen Energiehandel achten. Händler mit diesem Qualitätsprädikat werden regelmäßig auf die Produktgüte und die Einhaltung sämtlicher DIN-Vorschriften und gesetzlichen Bestimmungen kontrolliert. Grafik: Gütegemeinschaft Energiehandel (No. 4163)