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Ausgabe: 21/2009    Bauen, Wohnen, Renovieren

Heizen macht das Wohnen teurer
Nebenkosten werden weiter steigen


sup.- Vor jedem Umzug muss gründlich gerechnet werden. Aber ob eine Familie sich die neue Wohnung oder das zukünftige Haus finanziell überhaupt leisten kann, das lässt sich immer schwieriger kalkulieren. Die Rechnung enthält nämlich stets eine große Unbekannte: die Nebenkosten. Besonders den Finanzbedarf für die Wärmeerzeugung – mit Abstand der höchste Posten bei den Wohnnebenkosten – kann niemand seriös voraussagen. Sicher sind sich die Energie-Experten nur darin, dass die Preisentwicklung bei den herkömmlichen fossilen Brennstoffen langfristig weiter nach oben zeigt. Allein von 2007 bis 2008 mussten die deutschen Mieter und Eigentümer eine Preissteigerung von 17 Prozent fürs Heizen in Kauf nehmen. Das teilte jetzt der Deutsche Mieterbund (DMB) mit, der bundesweit 52.000 Gebäudedaten auswerten ließ. Ursachen für die Erhöhung waren der kältere Winter sowie die gestiegenen Energiepreise – zwei Faktoren also, auf die der Verbraucher keinen Einfluss hat. Umso wichtiger ist es, die Kosten für die Wärmeerzeugung nicht zusätzlich durch eine ineffiziente Heizungstechnik zu belasten. In welchem Maße der eingesetzte Brennstoff nämlich in Raumwärme und warmes Wasser umgewandelt wird, das liegt durchaus in der Hand des Heizungsbetreibers. Die Wärme-Experten des Systemanbieters Wolf Heiz- und Klimatechnik weisen darauf hin, dass bei einer veralteten Anlage oft mehr als 30 Prozent der Energie ungenutzt bleiben: So wird in vielen Fällen aufgrund überdimensionierter Heizkessel oder schlecht gedämmter Rohrleitungen ungewollt der Keller erwärmt. Ein weiterer Teil des Energiepotenzials verschwindet mit den Abgasen durch den Schornstein. Hier kann eine Heizungssanierung die Energiebilanz des Gebäudes und damit die Nebenkosten-Belastung spürbar reduzieren – besonders wenn die fossilen Brennstoffe mit erneuerbaren Energien kombiniert werden, z. B. durch eine moderne Solaranlage. Bei solch einer Beteiligung der Sonne am Gesamtsystem der Wärmeerzeugung sind heute durchaus Einsparungen von bis zu 45 Prozent erzielbar. Zeitgemäße Technik, deren Einspareffekt sich im Gegensatz zur Energiepreis-Entwicklung seriös kalkulieren lässt, gewinnt deshalb zunehmend an Bedeutung: „Die Heizkosten bleiben hoch, auf dauerhaft sinkende Energiepreise dürfen Mieter nicht hoffen“, so Lukas Siebenkotten, der Direktor des Mieterbundes: „Deshalb bleibt die energetische Modernisierung so wichtig.“ Grafik: wolf-heiztechnik.de (No. 4231)