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Ausgabe: 4/2010    Bauen, Wohnen, Renovieren

Saubere Heizenergie mit Zukunft:
Bioheizöl schont die Erdöl-Reserven


sup.- Fossile Brennstoffe wie Erdgas oder Erdöl werden uns noch eine ganze Weile für die Wärmeerzeugung zur Verfügung stehen. Aber es ist schon heute abzusehen, dass eines Tages die aufwändige Förderung der letzten Reserven wirtschaftlich nicht mehr vertretbar sein wird. Deshalb wird bereits seit Jahren intensiv an zwei verschiedenen Wegen zur Erneuerung des klassischen Heizens gearbeitet: Zum einen ergänzen immer häufiger moderne Anlagenkonzepte für erneuerbare Energien wie Sonnenkraft oder Biomasse die herkömmliche Heiztechnik. Zum anderen gibt es den Ansatz, die fossilen Brennstoffe selbst „biologischer“ zu machen, d. h. ihnen zunehmend umweltfreundliche Bio-Anteile beizumischen. Beim Heizen mit Öl ist dies bereits erprobte Praxis, die zukünftig eine immer größere Rolle spielen wird. Die Mischung von schwefelarmem Heizöl sowie flüssigem Brennstoff aus nachwachsenden Rohstoffen senkt die Treibhausgas-Emissionen und verlängert die Verfügbarkeit der Erdölvorkommen. Das Mischungsverhältnis ist dabei völlig flexibel. Wie viel Bio-Anteile dem Heizöl beigefügt werden, kann von der Entwicklung der Anlagentechnik abhängig gemacht werden. Der große Vorteil: Der Bedarf an fossiler Energie sinkt, ohne dass sofort in neue Geräte investiert werden muss. Vorhandene Heizölkessel können weiterbetrieben werden, weil sie zumindest mit niedrigen Beimischungen keine Probleme haben. Nach Aussagen der Geräteindustrie ist Heizöl mit einem Bioanteil von bis zu fünf Prozent in allen bestehenden und in neuen Ölheizgeräten grundsätzlich einsetzbar. Und bei einer Heizungsmodernisierung stehen bereits Kessel zur Verfügung, die für wesentlich höhere Mischungsanteile freigegeben sind. Um sicher zu gehen, dass die Angaben zum Bio-Anteil tatsächlich zutreffen, empfiehlt es sich, bei der Auswahl eines Heizölhändlers auf dessen Auszeichnung mit dem RAL-Gütezeichen Energiehandel zu achten. Dieses Qualitäts-Siegel wird nur an Betriebe vergeben, die ihre Zuverlässigkeit hinsichtlich Produktgüte, Transport- und Lieferabwicklung sowie Preistransparenz in umfangreichen Überprüfungen unter Beweis gestellt haben. Unkorrektheiten bei der Brennstoff-Zusammensetzung können sich diese Lieferanten gar nicht leisten, weil sie nach den Prüfbestimmungen für das Gütezeichen jederzeit mit unangemeldeten Produkt-Kontrollen rechnen müssen. Das gilt natürlich ebenso für die herkömmlichen Heizöl-Sorten. Grafik: Gütegemeinschaft Energiehandel (No. 4297)