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Ausgabe: 11/2010    Bauen, Wohnen, Renovieren

Einheitliche Gestaltung statt Flickenteppich
Solar-Energiedach vereint Funktion und Architektur


sup.- Früher war ein Hausdach nicht mehr und nicht weniger als die schützende Hülle nach oben. Eine wichtige Aufgabe, die heute immer häufiger durch Zusatzfunktionen ergänzt wird: Weil Dächer die perfekte Schnittstelle zur Sonnenstrahlung bilden, spielen sie inzwischen bei vielen Gebäuden eine wichtige Rolle in der Energieversorgung. Solarkollektoren sammeln die Sonnenwärme, um sie für Heizung und warmes Wasser nutzbar zu machen. Und Photovoltaikmodule wandeln die kostenlose Strahlung in elektrischen Strom um. Beides sind gebäudetechnische Entwicklungen, die die Kosten für den Energiebedarf deutlich reduzie-ren. Der Nachteil ist jedoch, dass durch die Kollektoren und Module in vielen Fällen von der ursprünglichen Dachgestaltung, die der Architekt einst im Sinn hatte, nicht viel übrig bleibt. Statt einer einheitlichen Fläche gibt es einen vielfarbigen Flickenteppich aus unterschiedlich großen Modulen sowie Zwischenräumen mit Dachziegeln. Gerade dort, wo Gauben, Fenster und Dachdurchführungen die Planung zusätzlich erschweren, ist eine harmonische Verbindung von Architektur und Solartechnik kaum möglich. Für nicht wenige Hausbesitzer war bisher diese Perspektive eines verunstalteten Dachs Grund genug, auf die kostensparenden und schadstoffmindernden Vorteile der Sonnenenergie zu verzichten. Sie dürfen jetzt umdenken. Denn eine innovative Lösung des Problems bietet das „integrierte Solar-Energiedach“, eine zeitgemäße Option für architektonisch ansprechende Dachgestaltungen mit großflächiger Solartechnik. Funktionale und ästhetische Ansprüche können damit gleichermaßen berücksichtigt werden, so dass für die Gebäudeplanung ganz neue Chancen entstehen – auch unter energetischen Gesichtspunkten. Das Solar-Energiedach beseitigt die Flickenteppiche, indem es Sonnenkollektoren und Photovoltaikmodule hinsichtlich Größe, Stärke und Farbe in einer einheitlichen Optik zur Verfügung stellt. Aber auch die hässlichen Lücken rund um Abgasführungen, Fensterluken oder an schrägen Dachkanten können gleichwertig geschlossen werden: Dummy-Module mit identischer Oberfläche wie die Funktions-Module lassen sich vor Ort passgenau zuschneiden, so dass sich anschließend tatsächlich die komplette Dachfläche im ansprechenden Einheits-Look präsentiert. Entwickelt wurde das Solar-Energiedach von dem Systemanbieter und Sonnenheizungs-Spezialisten Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) sowie den erfahrenen Dach-Experten der niederländischen Firma Ubbink. Weitere Informationen zum Solardach und zu dessen Einbindung in ein Gesamt-Solarsystem gibt es im Internet unter www.wolf-heiztechnik.de. Foto: wolf-heiztechnik.de (No. 4358)