Ausgabe: 16/2010    Bauen, Wohnen, Renovieren

Solar im System
Gebäudetechnik mit Sonnenunterstützung

sup.- Den Ein/Aus-Schalter für die Sonne gibt es nicht. Den Knopf zur Nutzung der Sonnenwärme dagegen schon: Einfache Bedienmodule sorgen heute dafür, dass Solaranlagen sich stets so verhalten, wie es das Wärmebedürfnis der Hausbewohner erfordert. Dabei ist aktuell ein gebäudetechnischer Trend unverkennbar: Während der Einsatz von Sonnenkollektoren plus Solarspeicher früher meistens unabhängig von der ergänzenden Heizungsanlage gesteuert wurde, spielt die Verknüpfung dieser beiden Regelungen mittlerweile eine immer größere Rolle. Ein entscheidender Vorteil: Solange der solare Wärmeertrag ausreichend ist, muss der „informierte“ Heizkessel keinen Brennstoff für die Erwärmung des Warmwasserspeichers verschwenden. Erst wenn die Sonne dies nicht mehr alleine schafft, greift die Heizung wieder ein. Nur so können die enormen Sparpotenziale durch Solaranlagen wirklich ausgeschöpft werden. Intelligente Regelungssysteme gewährleisten die dafür erforderliche Kommunikation zwischen den Gerätekomponenten. Einige Hersteller wie z. B. der Systemanbieter Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) gehen noch einen Schritt weiter und setzen auf eine umfassende, aufeinander abgestimmte „Sonnenheizung“ mit gemeinsamer Regelung für Solaranlage, Pufferspeicher und einen weiteren Wärmeerzeuger. Dabei spielt es dann keine Rolle, ob beispielsweise ein wandhängendes Gas-Brennwertgerät im Dachgeschoss oder ein Pelletheizkessel im Keller mit der Solaranlage harmonieren muss. Das zentrale Regelungssystem wertet jederzeit die Daten aller angeschlossenen Komponenten aus, gleicht sie mit den Messwerten über Witterung und Raumtemperaturen ab, setzt die Nutzerwünsche z. B. zu Zeit-Programmen um und sorgt so für optimalen Wärme-Komfort mit höchster Energieeffizienz. Ausführliche Informationen über das Gesamtsystem „Sonnenheizung“ gibt es im Internet unter www.wolf-heiztechnik.de. Grafik: wolf-heiztechnik.de (No. 4400)