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Ausgabe: 20/2010    Bauen, Wohnen, Renovieren

Überfüllschäden am Tank vermeiden!
Bei der Heizöl-Lieferung sind Profis gefragt

sup.- „Heizöl-Auslieferer – das ist doch ein bequemer Job: Schlauch anschließen, Knopf drücken und anschließend kassieren.“ Wer so denkt, sollte sich bei der nächsten Befüllung seines Öltanks einmal mit dem Tankwagenfahrer über dessen Tätigkeit unterhalten. Dabei dürfte schnell klar werden, dass es im Bereichs des Handels nur wenige Berufsfelder mit so hohen Ansprüchen an die Sorgfaltspflichten sowie an die sicherheitstechnischen und rechtlichen Kenntnisse gibt. Eine ganze Sammlung von Gesetzen, Verordnungen, Verwaltungsvorschriften und technischen Regeln gilt es bei jeder einzelnen Tankbefüllung zu beachten. Kein Job also für kurz angelernte Aushilfen, denn ohne umfangreiche und wiederkehrende Schulungen ist dies alles gar nicht zu meistern. Es geht nämlich um wesentlich mehr, als den Schlauch anzuschließen und einen Knopf zu drücken. Zuvor müssen Tankwagen und Schlauchführung gesichert sein, der ordnungsgemäße Zustand sämtlicher Anlagenteile, die Standsicherheit des Tanks, die Leckanzeige, die Entlüftungs- und Füllleitungen sowie die Auffangwanne einer Sichtprüfung unterzogen werden. Ganz wichtig ist auch das Errechnen der maximalen Füllmenge, um Schäden durch überlaufendes Heizöl zu vermeiden. Jeder erfahrene Auslieferer weiß, dass dabei zahlreiche mögliche Fehlerquellen zu berücksichtigen sind. Dazu zählen Funktionsstörungen der Tankuhr, die Lichtverhältnisse im Kellerraum, Altränder am Tank oder eventuell das Gefälle bei einem Erdtank. Nicht selten muss bei der so genannten „Freiraumermittlung“ auf Peilstab, Taschenlampe und Zollstock zurückgegriffen werden. Der Kunde hat es übrigens selbst in der Hand, nur entsprechend ausgebildeten Profis den Zugang zu seinem Tank zu gestatten. Wer Überfüllschäden und andere Ärgernisse vermeiden möchte, sollte die Fachkenntnisse der Mitarbeiter möglichst schon bei der Heizölbestellung zum Qualitätskriterium machen. Das geht am besten, wenn ein Händler ausgewählt wird, dem das RAL-Gütezeichen Energiehandel verliehen wurde. Für diese Auszeichnung sind der Schulungs-Standard des Personals und die Umsetzung aller Weiterbildungspflichten unverzichtbare Voraussetzungen. Externe Sachverständige kontrollieren, ob die einschlägigen Gesetze und Regelwerke gekannt und befolgt werden. Daneben sind auch die Produktgüte der Brennstoffe sowie die Fahrzeugtechnik und die Mess-Geräte fester Bestandteil der strengen Überprüfungen. Und dass ein Fahrer sich die Zeit nimmt, dem Kunden die technischen Hintergründe des Befüllvorgangs zu erläutern, wird von einem Energiehändler mit RAL-Gütezeichen ebenfalls erwartet. Der schnellste Weg zur Heizöl-Lieferung durch geschulte Fachleute führt über das Internet: Unter www.guetezeichen-energiehandel.de finden Heizöl-Kunden für ihren Postleitzahlbereich alle Händler mit Gütezeichen.