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Ausgabe: 21/2010    Bauen, Wohnen, Renovieren

Brennstoff mit integrierter Feinstaub-Minimierung:
Schwefelarmes Heizöl schont Kessel und Umwelt


sup.- Gibt es für die Besitzer einer Ölheizung die Möglichkeit, auf Wärmeleistung und Energieverbrauch ihrer Anlage Einfluss zu nehmen? Seit einigen Jahren lautet die Antwort auf diese Frage: Ja, denn die Verbrennungseigenschaften eines Heizkessels werden wesentlich durch die Beschaffenheit des eingesetzten Heizöls bestimmt. Und die ist wiederum davon abhängig, welche der heute verfügbaren Qualitätsvarianten gewählt wird. Dabei gilt: Schwefelarmes Heizöl schont die Heizungsanlage und senkt den Wartungsaufwand, weil die effizientere Verbrennung Rückstände in Tank, Filtern und Düsen minimiert. Ursprünglich wurde das sogenannte Heizöl EL schwefelarm als Alternative zur Standard-Variante speziell für moderne Brennwertkessel entwickelt, damit es hier keine Probleme mit der Entsorgung des Kondensats gibt. Aber auch Leistung und Lebensdauer herkömmlicher Ölheizungen profitieren von dem äußerst geringen Schwefelgehalt, der unter 50 mg/kg liegen muss. Gewissermaßen als willkommene Begleiterscheinung trägt die schwefelarme Heizöl-Qualität zudem zur Reduzierung der Feinstaubbelastung der Luft bei. Eine mehrjährige Testreihe an der Universität Stuttgart im Auftrag des Instituts für wirtschaftliche Oelheizung e. V. (IWO) hat jetzt bestätigt, dass die Staub-Emissionen umso niedriger ausfallen, je geringer der Schwefelgehalt des Brennstoffs ist. Das zeigte sich im Test sowohl beim Dauerbetrieb als auch noch deutlicher bei einem Start-Stopp-Betrieb, der das reale Verhalten eines Heizkessels an einem kalten Wintertag simuliert. Die durchschnittlichen Gesamtstaub-Emissionen beim schwefelarmen Kesselbetrieb betragen dann nur noch 0,09 mg/kWh, während sie mit herkömmlichem Heizöl bei 1,40 mg/kWh liegen. Schon mit der Auswahl der Heizöl-Sorte kann der Heizungsbetreiber sich also gewissermaßen für einen Brennstoff mit integrierter Feinstaub-Minimierung entscheiden. Und einen Qualitäts-Check, der ihm die Einhaltung des Schwefelgrenzwertes garantiert, kann er auch bereits bei der Bestellung durchführen: Es sollte darauf geachtet werden, dass der Heizöl-Lieferant das RAL-Gütezeichen Energiehandel führen darf. Dann ist gewährleistet, dass sowohl die Produktgüte als auch die vorgeschriebenen Standards bei Liefer- und Messtechnik von externen Sachverständigen kontrolliert werden. Die Namen und Standorte vertrauenswürdiger Händler mit dieser Auszeichnung lassen sich im Internet unter www.guetezeichen-energiehandel.de abrufen. Grafik: Gütegemeinschaft Energiehandel (No. 4443)