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Ausgabe: 22/2010    Bauen, Wohnen, Renovieren

Dem Feinstaub keine Chance!
Neue Grenzwerte für Holzheizkessel


sup.- Hausbesitzer, die bei ihrer privaten Wärmeversorgung den Brennstoff Holz nutzen, sollten unbedingt auf eine zeitgemäße Verbrennungstechnik achten. Darauf weist das Umweltbundesamt (UBA) hin. Moderne Holzheizungsanlagen ermöglichen im Gegensatz zu veralteten Geräten eine optimale Wärmeausnutzung, geringeren Brennstoffverbrauch und ein wesentlich besseres Emissionsverhalten. Vor allem der Ausstoß schädlicher Feinstaubpartikel – ein Hauptproblem früherer Holzheizungen – kann durch heutige Steuerungstechnik auf ein Minimum reduziert werden. Die UBA-Experten empfehlen deshalb aktuelle Holzheizkessel mit einer eingebauten Abgas-Sensorik, beispielsweise in Form einer so genannten Lambda-Sonde. Damit wird die Verbrennung permanent überwacht und automatisch optimiert. Alte Anlagen, die noch nicht über diese Steuerungsoptionen verfügen, werden jetzt auch vom Gesetzgeber Schritt für Schritt in den Ruhestand geschickt: Mit der Novellierung der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) gibt es nun neue Emissions-Grenzwerte für Öfen und Heizungen, in denen feste Brennstoffe wie Holz verfeuert werden. So gilt seit dem 22. März 2010 für neue Anlagen zur Verfeuerung von naturbelassenem Brennholz ein Staubgrenzwert von 0,1 Gramm und ein CO-Grenzwert von 1,0 Gramm pro Kubikmeter. Bei Holzpelletsheizungen sind jetzt maximal 0,06 g/m3 Staub und 0,8 g/m3 CO zugelassen. Nach dem 31. Dezember 2014 werden bei der Neu-Installation sogar noch strengere Grenzwerte angelegt. Und für bestehende Feuerungsanlagen gelten Übergangsfristen, die je nach Alter der Geräte von 2014 bis 2024 reichen. Bis zum jeweiligen Ablauf der Frist müssen auch diese Alt-Geräte nachgerüstet oder ausgetauscht werden. Der Hintergrund der Gesetzesnovelle: Die bisherigen Vorgaben bezogen sich noch auf den Stand der Technik von 1988. Seitdem hat sich jedoch gerade auf dem Gebiet der Holzfeuerungstechnik viel getan, damit Luftschadstoffe unmittelbar an der Quelle reduziert werden. So sind z. B. vom Systemanbieter Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) inzwischen sowohl Pelletkessel als auch Holvergaserkessel erhältlich, die mit intelligenter Lambda-Technologie ausgestattet sind. Solche Hightech-Holzheizkessel erfüllen nicht nur alle Emissions-Auflagen, sie schützen auch vor Nachbarschaftsärger durch Geruchsbelästigungen. Und nicht zuletzt erlauben die zeitgemäßen Holzheizungen eine ebenso komfortable Wärmeregelung wie gängige Gas- oder Ölheizkessel.
Grafik: wolf-heiztechnik.de (No. 4451)