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Ausgabe: 2/2013    Bauen, Wohnen, Renovieren

Noch lange kein Ende in Sicht:
Verfügbare Erdölreserven nehmen zu


sup.- Reserven sind wichtig – besonders bei der Energieversorgung. Denn erneuerbare Energien wie Sonne, Wind- oder Wasserkraft spielen zwar eine immer größere Rolle, sie werden aber noch für eine ganze Weile nicht ohne die tatkräftige Mithilfe der bewährten fossilen Brennstoffe Öl und Gas auskommen. Und deren zeitliche Reichweite wird von Energieexperten heute wesentlich optimistischer eingeschätzt als beispielsweise noch vor 30 Jahren. Um 1980 ging man von weltweit rund 88 Mrd. Tonnen technisch und wirtschaftlich gewinnbarer Erdölreserven aus. Zur Jahrtausendwende hatte sich diese Prognose bereits auf ca. 140 Mrd. Tonnen erhöht und inzwischen sind es 217 Mrd. Tonnen Öl, deren Vorkommen durch Probebohrungen gesichert ist. Eine beachtliche Zunahme, obwohl der globale Ölverbrauch besonders durch das Wirtschaftswachstum von Schwellenländern ansteigt. Die wichtigsten Ursachen für die erstaunliche Reserven-Vermehrung liegen in Neufunden durch verbesserte Such-Verfahren und in der technischen Entwicklung der Förderung. Ölvorkommen, die früher als unerreichbar galten, lassen sich mit neu entwickelten Technologien gewinnen und wirtschaftlich verwerten. Auf diese Weise werden auch die geologisch bekannten, aber bisher noch nicht förderbaren 410 Mrd. Tonnen so genannter Erdölressourcen Schritt für Schritt zu nutzbaren Reserven. Nach Angaben des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO) sind es vor allem die enormen Vorkommen an Schieferöl, die erst seit kurzem gewinnbar sind und sämtliche Prognosen zum baldigen Ende der Erdölvorräte gegenstandslos machen. In Amerika, wo sich viele dieser Vorkommen befinden, spricht man bereits vom Ende der „Peak-Oil-Hypothese“, also einem vermeintlich absehbaren Zeitpunkt, an dem die maximale Ölförderrate erreicht ist. Innovative Wärmeerzeuger mit höherer Energieausbeute sowie ein zunehmender Anteil von Biokomponenten im Heizöl tragen zusätzlich zur Verbrauchssenkung und zum Fortbestand der Ölheiztechnik bei. Für den Hausbesitzer sind allerdings nach wie vor die Reserven im eigenen Tank wichtiger als die Sorge um versiegende globale Ölvorkommen. Sollte die Heizung kalt bleiben, dann nämlich eher wegen einer verspäteten Tankbefüllung oder wegen eines unerwartet schnellen Verbrauchs aufgrund fehlerhafter Messungen bzw. Lieferschein-Angaben. Diese Risiken lassen sich zuverlässig vermeiden, wenn bereits bei der Heizölbestellung auf einen Händler mit Qualitätsnachweis geachtet wird: Das RAL-Gütezeichen Energiehandel (www.guetezeichen-energiehandel.de) bestätigt kontrollierte Messgeräte sowie die Umsetzung aller Eichbestimmungen und Anforderungen zur Produktgüte.
Foto: Fotolia (No. 4808)