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Ausgabe: 5/2013    Bauen, Wohnen, Renovieren

Nicht in die Wärmekosten-Falle tappen:
Spar-Potenziale im eigenen Haushalt erkennen!


sup.- Die Launen der Witterung und die internationalen Energiepreise: Das sind zwei Faktoren, von denen die Höhe unserer Heizkosten maßgeblich abhängt. Leider sind dies auch Bereiche, auf die Hausbesitzer wie auch Mieter keinen Einfluss ausüben können. Aus diesem Grund werden die Wohnnebenkosten für Raumwärme und warmes Wasser oft als unabänderliches Schicksal hingenommen. Dabei gibt es durchaus Verhaltensregeln und Kontrollmaßnahmen, die vor ärgerlichen Wärmekosten-Fallen im eigenen Haushalt schützen können. Spar-Potenzial besteht bereits beim Einkauf des Brennstoffs: Natürlich sollte der Entscheidung für einen Anbieter ein aktueller Preis- und Leistungsvergleich vorangehen. Um eventuellen schwarzen Schafen unter den Heizölhändlern keine Chance zu geben, empfiehlt sich während der Lieferung ein Blick auf die Messanlage des Tankwagens: Vor Messbeginn sollte der Zähler auf Null stehen und der Endstand muss mit den Lieferscheinangaben übereinstimmen. Noch zuverlässiger ist das RAL-Gütezeichen Energiehandel als Auswahlkriterium für den Lieferanten. Dieses Qualitätsprädikat bekommen ausschließlich Brennstoffhändler, die ihre Seriosität und Preistransparenz, die korrekte Funktionsweise der Abgabezähler sowie höchste Produktgüte in aufwändigen Überprüfungen unter Beweis stellen müssen. Überflüssige und deshalb vermeidbare Kosten entstehen oftmals auch durch unzureichend gewartete Heizungsanlagen. Rußablagerungen im Kessel können den Energieverbrauch bereits um bis zu fünf Prozent erhöhen. Eine regelmäßig durchgeführte Reinigung empfiehlt sich ebenso beim Heizöltank. Zu den vielfach unentdeckten Kostenfallen zählen auch schlecht gedämmte Wärmeleitungen und nicht zuletzt eine ungleichmäßige Wärmeverteilung zwischen den einzelnen Heizkörpern. Hier hilft der so genannte hydraulische Abgleich, den ein Heizungsfachmann durchführen kann. Sträflich unterschätzt wird außerdem in vielen Fällen das Gehirn der Heizung, die Regelungsautomatik. Ist sie nicht bedarfsgerecht programmiert, treibt der unnötige Mehrverbrauch an Brennstoff die Wärmekosten während der gesamten Heizperiode in die Höhe. Und wenn man schon dabei ist, das Haus einem gründlichen Heizkosten-Check zu unterziehen, darf ein kritischer Blick in die Wohnräume nicht fehlen. Hier sind es nicht selten von Möbeln oder Vorhängen verdeckte Heizkörper oder zum Dauerlüften gekippte Fenster, die die Wärmeerzeugung verteuern. Die meisten dieser potenziellen Kostenfallen lassen sich kurzfristig und ohne großen Aufwand beseitigen. Eine Aktion, die sich auszahlt, wenn zumindest ein Teil der jährlichen finanziellen Belastung durchs Heizen auf diese Weise vermieden wird.
Foto: Fotolia (No. 4828)