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Ausgabe: 24/2013    Bauen, Wohnen, Renovieren

Zeitgemäß heizen mit neuen Wärmetechniken
Auch beim Energieträger Öl lohnt sich der Umstieg


sup.- Viele Hausbesitzer glauben noch immer, ein Austausch der Heizung mache nur Sinn im Rahmen einer umfassenden Gebäudesanierung oder beim Wechsel der Wärme-Energie. Das ist jedoch eine Fehleinschätzung, die oft genug dazu führt, dass enorme Einsparpotenziale jahrelang ungenutzt bleiben. Der bauliche Aufwand für eine verbrauchs- und emissionsärmere Heizung ist meistens wesentlich kleiner als befürchtet. So können die bestehenden Heizkörper und die Wärmeverteilung in vielen Fällen auch beim Umstieg auf die zeitgemäße Brennwerttechnik übernommen werden. Die höheren Anforderungen an das Abgassystem lassen sich erfüllen, indem z. B. eine flexible Rohrleitung durch den bestehenden Schornstein geführt wird. Und wenn bisher ein herkömmlicher Ölheizkessel für die Wärmeproduktion zuständig war, muss der bewährte Brennstoff nicht für die Modernisierung in Frage gestellt werden: Hocheffiziente Brennwertkessel gibt es nämlich längst auch für den Betrieb mit Heizöl. Für die Nutzer ergibt sich dann keine grundsätzliche Umstellung – abgesehen von den deutlich niedrigeren Heizkosten sowie zusätzlicher Nutzfläche, weil die aktuellen Kessel viel weniger Platz benötigen. Besitzer einer Ölheizung haben zudem die Möglichkeit, bei der Auswahl eines zuverlässigen Brennstofflieferanten von einer bundesweit eingeführten und anerkannten Kennzeichnung zu profitieren. Das RAL-Gütezeichen Energiehandel signalisiert dem Verbraucher einen Anbieter, der seine Produkte und Betriebsabläufe, seine Lieferfahrzeuge und auch die jederzeitige Preistransparenz für umfassende Kontrollen freigegeben hat (www.guetezeichen-energiehandel.de). Diese von externen Sachverständigen unangemeldet durchgeführten Überprüfungen gehen weit über die gesetzlichen Vorschriften hinaus. Besonders im Fokus stehen dabei die Geräte, die während einer Tankbefüllung beim Kunden die exakte Liefermenge erfassen und den Preis berechnen. Unzulängliche Messanlagen oder auch technische Manipulationen würden in dem engmaschigen Kontrollsystem nicht unentdeckt bleiben. Eigentümer einer neuen Ölheizung müssen also nicht befürchten, dass die Einsparungen aus der Modernisierung durch fehlerhafte Abrechnungen wieder zunichte gemacht werden. Eine Option, die in den nächsten Jahren für immer mehr Hausbesitzer wichtig werden dürfte: Der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH) geht davon aus, dass die Zahl der mit Heizöl betriebenen Brennwertkessel bei einer Fortsetzung der aktuellen Modernisierungsrate von rund 500.000 im Jahr 2011 bis 2030 auf über 2,7 Mio. steigen wird. Bei verstärkten politischen Maßnahmen zur Forcierung der Energiewende im Heizungskeller könnten zu diesem Zeitpunkt sogar mehr als 3,9 Mio. Ölbrennwertkessel in Deutschland installiert sein.
Grafik: Gütegemeinschaft Energiehandel (No. 4959)