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Ausgabe: 12/2014    Bauen, Wohnen, Renovieren

Energieverbrauch im Haushalt:
Wärmeproduktion ist Hauptverursacher


sup.- Spar-Tipps rund um den Energieverbrauch im Haushalt gehören zu den wichtigsten Themen bei Wohnratgebern. Das ist verständlich, denn die steigenden Ausgaben für Energie belasten sowohl Eigenheimbesitzer als auch Mieter. Meist geht es in den Verbraucherinformationen um das Energielabel bei Haushaltsgeräten, um abschaltbare Steckerleisten, den Austausch von Glühbirnen oder beispielsweise um die Warnung vor dem Standby-Betrieb von Elektrogeräten. Was jedoch beachtet werden sollte: Nur für 1,9 Prozent des Energieverbrauchs in deutschen Haushalten ist die Beleuchtung verantwortlich. Der Strom fürs Kochen, Trocknen und Bügeln beansprucht laut dem Statistischen Bundesamt auch nur einen Anteil von 6,2 Prozent. Und alle anderen elektrisch betriebenen Geräte inklusive PC und Kommunikationsanlagen benötigen gemeinsam ebenfalls nicht mehr als 8,9 Prozent der Gesamtenergie. Fazit: Es ist zwar begrüßenswert, dass nach einer aktuellen Umfrage fast 90 Prozent der Deutschen Maßnahmen zur Einschränkung des Stromverbrauchs ergriffen haben. Aber der entscheidende Schritt zur Kostensenkung im Haushalt ist das noch nicht. Die wahren Energiefresser hängen nämlich nicht an der Steckdose, sondern sind in der Wärmeproduktion fürs Heizen (70,3 Prozent) und für die Warmwasserbereitung (12,7 Prozent) zu finden. Wer seine Nebenkosten wirklich spürbar reduzieren möchte, der sollte sich deshalb mit der Heizungsanlage des Hauses beschäftigen, die ja meistens für diese beiden Aufgaben zuständig ist. Denn hier besteht schon rein rechnerisch das ergiebigste Sparpotenzial, etwa durch einen Umstieg auf moderne Brennwerttechnik. Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) verbrauchen zeitgemäße Heizkessel bis zu 30 Prozent weniger Brennstoff als ihre Vorgänger-Modelle. Und bei ohnehin sanierungsbedürftigen Mehrfamilienhäusern konnte die dena nach energetischen Modernisierungen sogar einen um rund 75 Prozent verringerten Energiebedarf dokumentieren. Darüber hinaus erlaubt der Kostenpunkt Wärmeproduktion noch eine weitere Option auf Einsparungen: Zumindest dort, wo der Brennstoff per Tankwagen angeliefert wird, kann das RAL-Gütezeichen Energiehandel als Wegweiser für korrekte Liefermengen und zuverlässige Abrechnungen genutzt werden (www.guetezeichen-energiehandel.de). Diese Qualitäts-Kennzeichnung erhalten nämlich nur Lieferanten, die sich freiwillig einer umfangreichen, weit über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Kontrolle durch neutrale Gutachter unterziehen. Zu den Kompetenzen der Prüfer gehört unter anderem das Aufspüren fehlerhaft arbeitender oder ungeeichter Zähleranlagen an den Lieferfahrzeugen. Das RAL-Gütezeichen bildet für den Kunden deshalb einen zusätzlichen Schutz vor Heizkosten ohne Gegenleistung.
Grafik: Gütegemeinschaft Energiehandel (No. 5068)