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Ausgabe: 24/2014    Bauen, Wohnen, Renovieren

Energieverbrauch im Haushalt gestiegen
Hauptfaktor Wärme als finanzielle Belastung


sup.- Ob Mietwohnung oder Eigenheim: In jedem Haushalt ist der Verbrauch von Energie für einen Großteil der laufenden Kosten verantwortlich. Nach den jüngsten Erhebungen des Statistischen Bundesamtes wurden in Deutschland im Jahr 2013 für Wärme, Licht, Küchengeräte, Computer und die vielen anderen Annehmlichkeiten des Wohnens insgesamt 678 Mrd. Kilowattstunden aufgewendet. Das Besondere an dieser Zahl: Erstmals seit 2005 bedeutet sie – nach rechnerischer Bereinigung aller Temperaturschwankungen – mit einem Plus von knapp vier Prozent einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Das heißt, dass der kontinuierliche Weg zu geringeren Verbräuchen trotz Energiesparlampen, Effizienzkennzeichnung und besserer Wärmedämmung noch immer keine Selbstverständlichkeit ist. Und es heißt auch, dass die Tendenz der Wohnnebenkosten hin zu einer enormen finanziellen Belastung der einzelnen Haushalte bisher keineswegs ausgebremst werden konnte. Der höchste Anstieg im Jahresvergleich wurde bei der Wärmeerzeugung verzeichnet, die ohnehin mit großem Abstand die Hauptverantwortliche für den Energieverbrauch in Wohngebäuden ist. Die Beheizung der Räume (+ 4,6 Prozent) sowie die Warmwasserbereitung (+ 3,9 Prozent), die ebenfalls meist von der Heizungsanlage übernommen wird, machen gemeinsam bereits 83 Prozent des gesamten häuslichen Energieverbrauchs aus. Die restlichen Prozentpunkte verteilen sich auf Beleuchtung, Kommunikation, auf Technik z. B. zum Kochen, Trocknen, Bügeln und Waschen sowie auf den Bedarf anderer elektrischer Haushaltsgeräte. Die Lücken, die gerade der oftmals unvermeidliche Energieverbrauch für Wärme jeden Monat in das Finanzbudget einer Familie reißt, sind vielen Menschen allerdings gar nicht wirklich bewusst. Das gilt vor allem dort, wo die Wärme-Energie nicht gegen eine regelmäßige Pauschale jederzeit per Leitung ins Haus kommt, sondern nur bei Bedarf per Tankwagen angeliefert und abgerechnet wird. In diesen Fällen ist es empfehlenswert, sich zumindest vor fehlerhaften Messergebnissen oder Lieferscheinangaben beim Energie-Einkauf zu schützen. Schließlich möchte niemand auch noch Geld für eine Brennstoffmenge ausgeben, die in diesem Volumen gar nicht geliefert wurde. Um dies zu vermeiden, gibt es seit einigen Jahren einen speziellen Verbraucherservice: die Auszeichnung zuverlässiger Anbieter mit dem RAL-Gütezeichen Energiehandel. Dieses Prädikat garantiert den Kunden, dass sie es mit einem streng kontrollierten Lieferanten zu tun haben, dessen Fahrzeuge und Zähleranlagen beim regelmäßigen Qualitäts-Check ohne Beanstandungen geblieben sind (www.guetezeichen-energiehandel.de). Ob die Eichung der Messgeräte noch gültig ist, ob die Tankwagenfahrer auf dem neuesten Schulungsstand sind und ob sie sich beispielsweise täglich von der vorschriftsmäßigen Ausstattung der Lieferfahrzeuge überzeugen – das alles wird von neutralen Sachverständigen bei unangemeldeten Kontrollbesuchen überprüft. Grafik: Gütegemeinschaft Energiehandel (No. 5176)