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Ausgabe: 13/2015    Bauen, Wohnen, Renovieren

Moderne Ölheizungen mit Hightech-Sparprogramm
Regelungsautomatik ermöglicht Kostenreduzierung


sup.- Als die Heizungsanlagen mit den Fortschritten der Steuerungselektronik immer „intelligenter“ wurden, hielten manche Hausbesitzer die Ölheizung für ein Auslaufmodell. Mikroprozessorgesteuerte Regelungsautomatik schien sich nicht mit dem herkömmlichen Brennstoff Öl zu vertragen Diese Einschätzung ist von der heiztechnischen Entwicklung eindrucksvoll widerlegt worden. Zeit-gemäße Ölbrennwertkessel sind längst Hightech-Systeme für Wärmekomfort auf höchstem Niveau. Ihre Regelung ist im Prinzip ein kleiner, leistungsstarker Computer, der viel mehr beherrscht als eine Ausrichtung am Witterungsverlauf bzw. an den eingestellten Zeitprogrammen. So kann die heutige Kesselgeneration beispielsweise selbstkalibrierend die Verbrennungseigenschaften der jeweiligen Heizölqualität anpassen. Und Veränderungen beim Leistungsbedarf werden stufenlos modulierend umgesetzt, so dass zu keinem Zeitpunkt mehr Energie als nötig verbraucht wird. Vor allem aber kann eine Ölheizung heute dank der Regelung in ein Hybridsystem eingebunden werden, das fossile und erneuerbare Energien kombiniert. Die zentrale Steuerung sorgt dann für optimale Energieeffizienz, indem die Wärmeerträge der Ölheizung sowie z. B. die einer Solaranlage oder eines Pelletkessels perfekt aufeinander abgestimmt werden. Sowohl die Programmierung aller beteiligten Wärmeerzeuger als auch eine Kontrolle der Verbrauchsdaten können bei innovativen Regelungen mittlerweile sogar online per PC oder Smartphone erfolgen. Jede dieser Funktionen leistet einen Beitrag zur Verbrauchsminderung und damit zur Reduzierung der Wärmekosten. Neben den technisch beeinflussbaren Effizienzkriterien gibt es für die Besitzer einer Ölheizung einen weiteren, ebenfalls kostenrelevanten Bereich, den sie jedoch selbst nicht überwachen oder regeln können: Beim Einkauf des Heizöls können die Spareffekte moderner Heiztechnik teilweise aufgehoben werden, wenn zum Beispiel ein fehlerhaftes Messgerät am Tankwagen die Liefermengen verfälscht. Um dies zu vermeiden, sollten Ölheizungsbesitzer ein spezielles Verbraucherschutzinstrument nutzen. Führt der Heizölanbieter das RAL-Gütezeichen Energiehandel, dann werden die Zähleranlagen seiner Lieferfahrzeuge kontinuierlich von neutralen Sachverständigen überwacht. Die Prüfbestimmungen für das Gütezeichen verlangen darüber hinaus von den Händlern vollständige Preistransparenz, qualifiziertes Fachpersonal und eine Brennstoffqualität, die alle gesetzlichen Normen erfüllt (www.guetezeichen-energiehandel.de). Empfehlenswert ist diese Form der Qualitätssicherung auch bei den vielen Millionen Ölheizkesseln, deren Regelungsautomatik noch nicht auf dem aktuellen Stand ist. Denn die Kostenkontrolle bei der Tankbefüllung per RAL-Gütezeichen lohnt sich natürlich unabhängig vom Alter und vom technischen Zustand des Heizkessels.
Grafik: Gütegemeinschaft Energiehandel (No. 5311)