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Ausgabe: 20/2015    Bauen, Wohnen, Renovieren

Heizöl-Lagerung unter fachlicher Kontrolle
Wartung der Tankanlage schützt vor Ausfällen


sup.- Technische Unzulänglichkeiten des Heizkessels können den häuslichen Wärmekomfort und die möglichst effiziente Verwertung des Brennstoffs gefährden. Deshalb raten Experten für Gebäudetechnik zur jährlichen Kontrolle der heiztechnischen Anlagen durch Fachleute. Ausfallrisiken verursacht jedoch nicht nur ein schlecht gewarteter Kessel. In rund elf Mio. deutschen Haushalten gehört zum Gesamtsystem der Wärmeversorgung auch ein Heizöltank, der ebenfalls regelmäßig überprüft und gereinigt werden sollte. Denn im Laufe der Zeit lagern sich im Tank Sedimente ab, die der natürliche Alterungsprozess des Öls entstehen lässt. In Verbindung mit Kondenswasser, das sich ebenfalls dort sammelt, bilden diese Sedimente einen Bodensatz – ein schlammartiges Gemisch, das auf keinen Fall durch die Saugleitung in den Brenner der Heizung gelangen darf. Die Fremdstoffe in den verschmutzten Ölvorräten beeinträchtigen die Wärmeleistung des Kessels und damit die Effizienz der Heizung. Werden die Ablagerungen über einen längeren Zeitraum nicht entfernt, drohen Funktionsausfälle des Wärmeerzeugers und gegebenenfalls die Zerstörung ganzer Bauteile. Noch kostspieliger fällt die Schadensregulierung aus, wenn der aggressive Ölschlamm den Tankboden angreift und korrodieren lässt. Dieses Risiko besteht bei Stahltanks und kann im schlimmsten Fall eine unbemerkte Leckage und den Austritt von Öl verursachen. Nach Angaben des Bundesverbandes Behälterschutz e. V. (Freiburg) liegt in diesen Fällen die Verantwortung für eine mögliche Verunreinigung von Erdreich und Grundwasser beim Tankbetreiber. Eine professionelle Wartung von Tank, Leitungen und Armaturen sichert deshalb nicht nur den kontinuierlichen Wärmekomfort, sondern schützt auch vor unüberschaubaren Haftungsforderungen. Das RAL-Gütezeichen Tankschutz und Tanktechnik signalisiert, dass ein Fachbetrieb den anspruchsvollen Herausforderungen einer Tankinspektion gewachsen ist und die dafür erforderliche Zulassung nach Wasserrecht besitzt. Voraussetzung für die Gütezeichenvergabe ist die Bereitschaft des Betriebs, sich einem fortwährenden Qualitäts-Check durch externe Gutachter zu unterziehen (www.bbsgt.de). Die Tankbetreiber haben dann die Sicherheit, dass Reinigungsarbeiten und eventuelle Instandsetzungen kompetent und auf Basis der gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt werden. Außerdem tragen die gründlichen Kontrollen zum Werterhalt der Anlage bei.
Grafik: Gütegemeinschaft Tankschutz und Tanktechnik (No. 5383)