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Ausgabe: 21/2015    Bauen, Wohnen, Renovieren

Korrosions-Risiko im Heizöltank
Wer weiß schon, wie es drinnen aussieht?


sup.- Selbst in den reinlichsten Haushalten gibt es manchmal Bereiche, in denen sich der Schmutz unentdeckt und ungehindert ansammeln darf. Solch eine Zone ohne jegliche Putz-Aktivitäten ist zum Beispiel oft das Innere des Heizöltanks. Verständlicherweise sind viele Eigentümer zunächst einmal daran interessiert, dass ihr Tank ausreichend gefüllt ist und die Wärmeversorgung garantiert. Wie es drinnen aussieht, ist dagegen eine völlig unbekannte Größe. Dabei hat der Zustand des Tankinneren, so ein Hinweis des Bundesverbandes Behälterschutz e. V. (Freiburg), durchaus etwas mit der Qualität der häuslichen Wärmeversorgung zu tun. Am Tankboden bilden sich nämlich durch Wärmeeinflüsse, Lichteinfall und durch den Alterungsprozess des Öls im Laufe der Zeit Ablagerungen, die zunächst scheinbar ohne Auswirkungen bleiben. Erst wenn sie ein Ausmaß erreicht haben, dass sie gemeinsam mit dem Öl in den Brenner gesaugt werden können, gefährden sie die Leistungskapazität und die Funktionsfähigkeit des Heizkessels. Aber bereits vorher geht von dem so genannten Ölschlamm am Boden des Tanks eine Gefahr aus: Die Verbindung der Ablagerungen mit Kondenswasser fördert das Korrosions-Risiko im Tankinneren. Kommt es zum gefürchteten Lochfraß, können Undichtigkeiten und ein Austritt von Heizöl die Folge sein. Diesem meist kostspieligen Schadens-Szenario können die Besitzer eines korrosionsgefährdeten Stahltanks jedoch vorbeugen. Zum einen sollte ein spezialisierter Fachbetrieb mit der regelmäßigen Innenreinigung und Wartung der Tankanlage betraut werden. Sedimente und Rostpartikel werden dann gründlich entfernt, eventuelle Schadstellen ausgebessert und alle Sicherheitseinrichtungen auf ihre Zuverlässigkeit überprüft. Zum anderen sollte geklärt werden, wie sich die Gefahr einer Leckage in Zukunft grundsätzlich vermeiden lässt. Als erster Ansprechpartner für dieses Vorhaben empfiehlt sich ein Fachbetrieb mit dem RAL-Gütezeichen Tankschutz und Tanktechnik, dessen wasserrechtliche Zulassung ebenso wie die technische Ausstattung und das fachliche Know-how kontinuierlich extern überwacht werden (www.bbs-gt.de). Diese Betriebe haben auch die Beratungskompetenz, um umfassend über die Möglichkeiten einer Korrosionsvorsorge in Stahltanks zu informieren. So kann durch das Aufbringen einer Innenbeschichtung oder durch den Einbau einer Kunststoff-Innenhülle mit Leckanzeigegerät der direkte Kontakt zwischen dem Tankinhalt und den Stahlwandungen vollständig vermieden werden. Foto: Gütegemeinschaft Tankschutz und Tanktechnik (No. 5395)