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Ausgabe: 5/2016    Bauen, Wohnen, Renovieren

Varianten der Heizöllagerung
Funktionssicherheit steht im Vordergrund


sup.- Zur Bevorratung von Heizöl gibt es ganz unterschiedliche Tanksysteme. Die Wärmeenergie kann ober- oder unterirdisch gelagert werden, in Einzelbehältern oder in miteinander verbundenen Batterietanks. Die Tankhüllen werden aus Stahl oder Kunststoff gefertigt, manche sind doppelwandig, andere haben eine integrierte Auffangwanne oder benötigen diese bauseitig für die zweifache Sicherheit. Außerdem steht eine enorme Auswahl an Behältergrößen zur Verfügung, so dass das Fassungsvermögen bedarfsgerecht für die jeweilige Nutzung ausgelegt werden kann. Und wenn beispielsweise ein Kellerraum möglichst effektiv zur Heizöl-Lagerung ausgenutzt werden soll, kann dort auch ein standortgefertigter Tank zum Einsatz kommen: Er wird erst vor Ort montiert und lässt sich exakt den konkreten Raummaßen anpassen. All diese Tanksysteme haben heute eines gemeinsam: Um die Funktionssicherheit dauerhaft zu gewährleisten und dadurch Gebäude, Erdreich sowie Grundwasser vor Verunreinigungen zu schützen, gehören hochwertige Armaturen, Anschlüsse und vor allem eine leistungsstarke Sicherheitstechnik zur Standardausstattung. Die selbstsichernden Überwachungseinrichtungen bewahren die Ölvorräte nicht nur im Verlauf der Lagerung, sondern ebenso während der Tankbefüllung und bei der Entnahme für die Wärmeerzeugung im Heizkessel. So verhindern beispielsweise gut ablesbare Füllstandsanzeiger und so genannte Grenzwertgeber im Zusammenspiel mit der Abfüllsicherung am Tankwagen per Notabschaltung eine Überfüllung. Die bei der Betankung verdrängte Luft kann nur über eine funktionsfähige Entlüftungsleitung entweichen. Damit kein Überdruck entsteht, ist bei manchen Tankbauarten zusätzlich eine Berstsicherung vorgeschrieben. Schwimmende Entnahmevorrichtungen sorgen samt flexibler Saugleitung konstant dafür, dass keine Sinkstoffe oder Schmutzpartikel vom Tankboden in den Brenner des Wärmeerzeugers gelangen. Unverzichtbar bei modernen, doppelwandigen Tanks sind zudem zuverlässige Leckanzeigegeräte, die sofort optischen und akustischen Alarm geben, wenn eine der beiden Barrieren beschädigt sein sollte. Um trotz bewährter Technik keine Funktionsausfälle zu riskieren, rät der Bundesverband Behälterschutz e. V. (Freiburg) zu einer regelmäßigen Kontrolle der Tankanlage durch spezialisierte Fachbetriebe: Unter www.bbs-gt.de finden Tankbesitzer eine Auflistung aller Betriebe, denen das RAL-Gütezeichen Tankschutz und Tanktechnik verliehen wurde. Diese Auszeichnung bestätigt die Kompetenz des Anbieters sowie die erforderliche wasserrechtliche Zulassung für Arbeiten an Heizöltanks.
Foto: Gütegemeinschaft Tankschutz und Tanktechnik (No. 5482)