sw HiRes-TIF
4c HiRes-TIF
sw HiRes-JPG
4c HiRes-JPG
Web-Bild
Textdatei-DOC

Ausgabe: 6/2007    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Wie hoch ist Ihr Risiko?
Neuer Diabetes-Test gibt Auskunft


sup.- Diabetes (vom Typ 2) ist zu einer Volkskrankheit geworden – mit steigender Tendenz. „Aber diese Stoffwechselstörung ist nicht zwangsläufig. Menschen mit einem erhöhten Diabetes-Risiko können den Ausbruch der Erkrankung verhindern, wenn sie rechtzeitig ihren Lebensstil verändern“, sagt Dr. Peter Schwarz vom Nationalen Aktionsforum Diabetes (NAFDM). Zur Ermittlung des persönlichen Risikos gibt es jetzt einen neuen, leicht verständlichen Test, den jeder in fünf Minuten ausfüllen kann. Der Fragebogen umfasst Angaben zum Alter, Taillenumfang, Bewegungs- und Ernährungsverhalten, zu Diabetes in der Verwandtschaft, Bluthochdruck, bisher ermittelten Blutzuckerwerten und zum Body-Mass-Index. „Anhand der Punkteanzahl, die sich aus der Beantwortung dieser Fragen ergibt, ist eine sehr aussagekräftige Einstufung des Diabetes-Risikos möglich“, sagt Dr. Schwarz. Der neue Diabetes-Test kann im Internet unter www.diabetes-risiko.de bzw. www.diabetesstifung.de abgerufen werden.
Das NAFDM, das vom Bundesministerium für Gesundheit und der Aventis Foundation gefördert wird, empfiehlt insbesondere allen übergewichtigen Menschen, ihr Diabetes-Risiko zu testen. Wird als Ergebnis ein erhöhtes oder sogar hohes Risiko ermittelt, sollte dringend beim Arzt oder in der Apotheke der Blutzuckerwert überprüft werden. Denn am gefährlichsten an Diabetes ist, dass er oft jahrelang nicht entdeckt wird und dann schon schwerwiegende Folgeerkrankungen verursacht wurden. „Bei rund 30 Prozent der Menschen, bei denen ein Typ-2-Diabetes festgestellt wird, bestehen zum Zeitpunkt der Diagnose bereits diabetesbedingte Gefäßschäden. Nicht selten befinden sich diese am Herzen“, warnt Dr. Schwarz. Gibt es überzeugendere Argumente dafür, mit Hilfe des Fragebogens sein persönliches Risiko möglichst schnell herauszufinden?
Bildzeile: Wer regelmäßig Salat, Gemüse oder Obst isst, verringert sein Risiko, an Diabetes zu erkranken.
Foto: NAFDM