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Ausgabe: 17/2009    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Jeder fünfte Grundschüler ist zu dick
Migranten besonders häufig betroffen


sup.- Was früher eine Ausnahme war, gilt heute für jedes fünfte Schulkind im Alter von sechs bis neun Jahren: Laut der Studie URMEL ICE (Ulm Research on Metabolism, Exercise and Lifestyle in Children), bei der Mediziner der Universität Ulm 1.100 Grundschüler untersucht haben, sind knapp 17 Prozent der Kinder übergewichtig und fast vier Prozent haben bereits starkes Übergewicht (Adipositas). Dabei zeigt sich ein deutlicher Unterschied bei Schülern mit und ohne Migrationshintergrund. Während bei Kindern ohne einen solchen Hintergrund 13 Prozent übergewichtig und zwei Prozent adipös sind, trifft Übergewicht auf 24 Prozent der Migranten und Adipositas auf sieben Prozent zu. Bei den Übergewichtigen gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Das ist bei der Adipositas anders: Bei Nicht-Migranten bringen eher die Mädchen deutlich zu viele Kilos auf die Waage. Bei den Migranten sind es hingegen vor allem die Jungen, die erhebliche Gewichtsprobleme haben. Als Ursachen für Übergewicht nennt die Ulmer Studie vor allem einen hohen Fernsehkonsum, den Genuss gesüßter Getränke, den Verzicht aufs Frühstück und einen insgesamt erheblichen Mangel an Bewegung. Aufgabe der Eltern ist es hier gegenzusteuern und insbesondere für regelmäßige körperliche Aktivität zu sorgen. Wertvolle Tipps, wie dies dem jeweiligen Alter der Kinder entsprechend erreicht werden kann, gibt das von namhaften Experten geschriebene Praxisbuch „Komm’ in Schwung – der kluge Alltagsplan für fitte Kinder“ (Otus Verlag, 9,95 Euro). Dieser hilfreiche Ratgeber wird von der Plattform für Ernährung und Bewegung (peb) sowie von der Stiftung „Motivation zur Lebensstil-Änderung“ empfohlen. Grafik: Komm’ in Schwung (No. 4200)