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Ausgabe: 21/2009    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Risiken durch Osteoporose werden unterschätzt
Östrogen-Mangel zentrale Ursache für die Erkrankung


sup.- Die Gefahren durch Osteoporose werden nach Ansicht von Fachärzten weiterhin deutlich unterschätzt. „Der jüngsten Statistik zufolge sind die Chancen einer 50-jährigen Frau, in Folge eines durch Osteoporose verursachten Oberschenkelhalsbruchs zu sterben, statistisch ebenso groß wie ihr Tod durch Brustkrebs“, warnt Prof. Wolfhart Puhl anlässlich des diesjährigen Europäischen Orthopädiekongresses in Wien. In Deutschland leiden derzeit rund 6,5 Mio. Frauen und 1,3 Mio. Männer an der Volkskrankheit Osteoporose – Tendenz steigend. Betroffen sind vor allem Frauen jenseits des 50. Lebensjahres, denn ein Mangel des Hormons Östrogen ist eine zentrale Ursache für die Erkrankung. Der altersbedingte Abbau der Knochenmasse bis hin zur Diagnose Osteoporose ist jedoch auch bei Frauen kein unabänderliches Schicksal. Er kann durch regelmäßiges Radfahren, Wandern, zügiges Spazierengehen und Nordic-Walking sowie Krafttraining an entsprechenden Geräten nachhaltig gebremst werden. Wichtig ist zudem gerade in und nach den Wechseljahren die ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D. Darauf weist der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) hin. Eine effektive Primärprävention vor Osteoporose kann zudem durch eine Hormontherapie erreicht werden. Zu diesem eindeutigen Ergebnis kommt die neue Leitlinie zur Hormontherapie, die unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) vor kurzem veröffentlicht wurde. Die Leitlinie ist in einer Kurz- und Langversion unter www.dggg.de abrufbar. Foto: Presomen-Wissensbank (No. 4238)