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Ausgabe: 2/2010    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Bewegungswelt von Grundschulkindern
Passivität dominiert den Alltag


sup.- Wir leben in einer bewegungsarmen und technikreichen Welt. Selbst Kinder benötigen ihren Körper kaum noch zur Alltagsbewältigung. Laut einer Erhebung von Prof. Klaus Bös (Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Karlsruhe), bei der Bewegungstagebücher von Grundschulkindern (6 bis 10 Jahre) ausgewertet wurden, kommt körperliche Aktivität bei der heutigen Generation eindeutig zu kurz. 23 Stunden des Tages verbringen Kinder liegend, sitzend oder stehend. Lediglich durchschnittlich eine Stunde bewegen sich die Kids, davon maximal 30 Minuten intensiv. Dieser zunehmende Bewegungsmangel ist Hauptursache dafür, dass immer mehr Kinder und Jugendliche übergewichtig sind. Während sich das Ernährungsverhalten in den letzten Jahren nur geringfügig verändert hat, ist die körperliche Aktivität massiv zurückgegangen. Darunter leidet auch die motorische Leistungsfähigkeit erheblich. Das Konditions- und Koordinations-Vermögen ist im Generationenvergleich deutlich schlechter geworden. Lediglich die Beweglichkeit der Finger hat sich dank des häufigen Umgangs mit Spielkonsolen verbessert. Dieser ungesunden Passivität entgegenzuwirken, ist nicht nur Aufgabe von Kindergärten und Schulen. Auch die Eltern sind heute ganz anders als frühere Generationen gefordert, gezielt mehr Bewegung in den Alltag ihres Nachwuchses zu bringen. Praktische Tipps und Anregungen, wie dies gelingen kann, finden Eltern und Erzieher beispielsweise auf dem Internetportal www.komm-in-schwung.de. Grafik: Komm’ in Schwung (No. 4282)