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Ausgabe: 8/2011    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Bewegungsalltag im Grundschulalter
Tägliche sportliche Aktivität ist die Ausnahme


sup.- Im Grundschulalter verlangt die Schule über viele Stunden des Wochentages ein Stillsitzen und konzentriertes Lernen der Schüler. Körperliche und sportlich aktive Phasen in der Freizeit sind in diesem Lebensabschnitt von Kindern deshalb als Gegengewicht besonders wichtig. Doch was bei früheren Generationen die Regel war, ist heute zunehmend zur Ausnahme geworden. Das zeigen die Ergebnisse des Nationalen Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS). Nur 1,6 Prozent der Jungen und 1,4 Prozent der Mädchen treiben fast jeden Tag Sport im Verein. Und tägliche körperliche Aktivität außerhalb eines Vereins nennen gerade mal 13 Prozent der männlichen und 8,4 Prozent der weiblichen Kids. Das ist erschreckend. Denn gerade in dieser Phase ist regelmäßige Bewe-gung ein wichtiger Einflussfaktor für Gesundheit und Lebensqualität. Ein aktiver, sportlicher Lebensstil wirkt sich positiv auf die organische und motorische Entwicklung ebenso wie auf das psychosoziale Wohlbefin-den und die Persönlichkeitsentwicklung aus. „Vielen Eltern ist nach wie vor nicht bewusst, wie wichtig es in unserem Medienzeitalter ist, die Kinder zu einem bewegten Alltag zu motivieren“, sagt Prof. Stephan Martin, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Motivation zur Lebensstiländerung und Herausgeber des Ratgeber-Portals www.komm-in-schwung.de. Oftmals stehen nur die schulischen Leistungen im Vordergrund des Interesses. Dass sich ein passiver Lebensstil mit stundenlangem Sitzen vor dem Computer oder Fernseher viel negativer auf das Leben des Nachwuchses auswirkt als eine missglückte Klassenarbeit, wird vielfach nicht bedacht. Hier ist dringend ein Umdenken erforderlich.
Grafik: komm-in-schwung.de (No. 4523)