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Ausgabe: 7/2012    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Mahnbrief an Eltern
Grundschüler unsicher beim Fahrradfahren


sup.- Immer weniger Grundschüler können laut Information des hessischen Innenministeriums angemessen Fahrrad fahren. Eine zunehmende Zahl von unsicheren Kindern sei den Erziehern der Polizei bei Radkursen aufgefallen. Daraus könne sich eine Gefahr im Straßenverkehr ergeben. Die Beobachtungen sind so alarmierend, dass dringend gegengesteuert werden muss. Deshalb will das Ministerium einen Mahnbrief an alle hessischen Eltern verschicken. Darin werden die Bürger aufgefordert, ihrem Nachwuchs das Fahrradfahren beizubringen und insgesamt für mehr Sport bei ihren Kindern zu sorgen. Zu wenig Bewegung im Alltag von Kindern wird schon lange beobachtet. Entsprechend schlechter sind die motorischen Fähigkeiten geworden. So fällt es z. B. vielen Kids schwer, die Balance zu halten – eine Eigenschaft, die jedoch für sicheres Fahrradfahren unerlässlich ist. Generell kommt heute körperliche Aktivität oft viel zu kurz. So sind laut einer Forsa-Umfrage bei tausend Eltern von Grundschulkindern an einem gewöhnlichen Wochentag zwei von drei Kids außerhalb der Schule noch höchstens eine Stunde in Bewegung, jedes dritte Kind sogar weniger als eine halbe Stunde. Für die körperliche wie auch seelische Entwicklung hat dieser passive Lebensstil auf Dauer gravierende negative Konsequenzen. Sie reichen von Fettleibigkeit über Konzentrationsdefizite bis hin zu psychischen Problemen. Eltern sollten deshalb nicht erst Mahnbriefe von Behörden abwarten, sondern dringend gegensteuern, wenn ihr Nachwuchs zu den IT-Stubenhockern gehört. Tipps und Anregungen, wie mehr Bewegung in das Leben von Kindern gebracht werden kann, gibt z. B. das vom Bundesministerium für Gesundheit ausgezeichnete Ratgeber-Portal www.komm-in-schwung.de.
Foto: Fotolia (No. 4666)