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Ausgabe: 11/2012    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Psychische Folgen von Bewegungsmangel bei Kindern:
Stress-Symptome und Schlafstörungen


sup.- Die Bewegungsaktivität im Alltag ist heute bei vielen Kindern mangelhaft. Das zeigt die Studie von Prof. Klaus Bös (Universität Karlsruhe) „Fitness in der Grundschule“, an der 1.442 Schüler der Klassen eins bis vier aus Deutschland teilgenommen haben. So geben 26 Prozent der Kinder an, maximal einmal pro Woche im Freien zu spielen. Als Ursache für die vermehrte Inaktivität gelten ein veränderter kindlicher Tagesablauf mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten und zunehmender Computer- und Fernsehkonsum. Das Fehlen von regelmäßiger körperlicher Aktivität begünstigt nicht nur schlechtere motorische Leistungsfähigkeit, Haltungsschwächen, Rückenschmerzen und Übergewicht, sondern wirkt sich auch negativ auf die Psyche aus. Anhaltender Bewegungsmangel kann laut Prof. Bös Stressreaktionen wie z. B. Unruhe, Unkonzentriertheit oder Schlafprobleme auslösen. Laut der Studie haben 41 Prozent der Kinder gelegentliche Konzentrationsschwierigkeiten, zwölf Prozent leiden darunter bereits andauernd. Bei den Fragen zu psychovegetativen Beschwerden, zu denen u. a. Schlafstörungen und Schweißausbrüche zählen, zeigt sich ein ähnliches Bild: Zwischen 40 und 60 Prozent der Grundschulkinder klagen zumindest gelegentlich, zehn Prozent anhaltend über psychovegetative Beeinträchtigungen. Die Zahlen unterstreichen, wie wichtig es ist, dass Eltern und Erzieher mehr Wert auf einen bewegungsfreudigen Alltag bei Kids legen. Fitte Kinder sind gesund, ausgeglichen und leistungsstark – körperlich inaktive Kids hingegen oft genau das Gegenteil. Gute Anregungen und Tipps, wie man Kinder zu Bewegung motivieren kann, gibt z. B. das Ratgeberportal www.komm-in-schwung.de. Foto: Fotolia (No. 4697)