Ausgabe: 21/2013    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Wichtiges Erziehungsziel für Eltern
Bewegungsbiografie früh prägen

sup.- Für viele Kinder und Jugendliche ist heute ein vorwiegend sitzender Lebensstil charakteristisch. Da-durch können weitreichende gesundheitsschädigende Effekte auftreten. Laut der Plattform für Ernährung und Bewegung (peb) reichen sie von einem erhöhten Risiko für Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen, einer verminderten Herz-Kreislauf-Fitness bis hin zu einer verringerten Knochendichte und einer niedrigeren intellektuellen Leistungsfähigkeit. Zudem können lange Sitzzeiten mit einer aggressiven Verhaltensweise einhergehen. Gründe genug also, damit Eltern die Förderung eines bewegungsfreudigen Lebensstils bei ihrem Nachwuchs als ein ganz wesentliches Erziehungsziel erkennen. Die Bewegungsbiografie sollte früh geprägt werden. So empfiehlt peb, auf Lauflernhilfen für Kleinkinder (null bis zwölf Monate) zu verzichten und Tragevorrichtungen nur für den Transport zu nutzen. Auf Schiebestangen für Dreiräder oder ähnliche Hilfen sollten Eltern ebenfalls nicht zurückgreifen. Und spätestens ab dem dritten Lebensjahr gehört der Nachwuchs auch nicht mehr in den Kinderwagen. Generell sollte der Alltag von Kids bewegt gestaltet werden. Mindestens eine Stunde am Tag an der frischen Luft sollten zum Toben und Spielen eingeplant werden. Wege zur Kita oder Schule sollten von Kindern aus eigener Kraft zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigt werden. Außerdem ist es ratsam, sitzende Freizeitbeschäftigungen möglichst alle 20 Minuten zu unterbrechen und zudem für eine Begrenzung der Bildschirmzeiten zu sorgen. Weitere Tipps und Anregungen, wie Eltern ihren Nachwuchs zu einem körperlich aktiven Freizeitverhalten motivieren können, gibt z. B. das von peb empfohlene Ratgeber-Portal www.komm-in-schwung.de.
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