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Ausgabe: 5/2014    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Kinder brauchen Regeln für die Online-Nutzung
Eltern müssen klare Grenzen setzen


sup.- Kaum ein Kinderzimmer ist heute noch offline. Eltern mangelt es jedoch häufig an Interesse und Kompetenz, um die Internetnutzung ihres Nachwuchses zu begrenzen und Schäden abzuwenden. Dabei raten Psychologen der Berliner Charité: In ähnlicher Weise, wie Eltern ihren Kindern beibringen, an roten Ampeln stehen zu bleiben, sollten sie ihnen auch klare Regeln für eine sinnvolle Nutzung des Internets nahe bringen. Das Problem: Viele Eltern fühlen sich nicht auf Augenhöhe, wenn sie mit dem Nachwuchs über Computer und Internet reden. Ein Anfang könnte laut den Psychologen sein, dass sie sich neben die Kinder an den Rechner setzen und sich erklären lassen, wie soziale Netzwerke funktionieren. Sie können sich auch zusammen mit ihren Kids Computerspiele zeigen lassen, um zu begreifen, welche Faszination solche Spiele ausstrahlen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet zudem unter www.bzga.de den Elternratgeber „Online sein mit Maß und Spaß“ zum Download an. Er gibt gute Orientierungen, welche Vereinbarungen für die Online-Nutzung geschlossen werden sollten und auf welche Gefährdungspotenziale zu achten ist. Und ganz wichtig: Eltern müssen für Alternativen zu dem Bildschirm-Konsum sorgen – gemeinsam erlebnisreich offline sein, heißt die Devise. Denn zum gesunden Heranwachsen brauchen Kinder einen bewegungsfreudigen Lebensstil. Er ist unerlässlich für die physische wie psychische Entwicklung des Nachwuchses und ein ganz wichtiger Ausgleich zu den Sitzzeiten vor dem Computer. Anregungen, wie Kids zu körperlicher Aktivität und Sport motiviert werden können, gibt z. B. das mehrsprachige Ratgeber-Portal www.komm-in-schwung.de.
Foto: Fotolia (No. 5006)