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Ausgabe: 6/2014    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Medienverhalten von Jugendlichen
Bildschirmzeiten sind oft zu lang


sup.- Elektronische Medien bestimmen das Leben von Jugendlichen in einem ganz erheblichen Maße. Das zeigen die Ergebnisse der „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ (KIGGS) des Robert Koch Instituts. So bestätigen 31,2 Prozent der 11- bis 17-jährigen Jungen, dass sie täglich mehr als fünf Stunden vor Bildschirmen wie Computer, Spielkonsole, Handy, Fernseher oder Video verbringen. Bei den gleichaltrigen Mädchen liegt dieser Anteil der hohen Bildschirmnutzung mit 17,5 Prozent deutlich niedriger. In der Gruppe der Intensivnutzer finden sich also weitaus öfter Jungen als Mädchen, wobei männliche Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren den Spitzenwert halten: 28 Prozent von ihnen hocken jeden Tag über sechs Stunden vor bildschirmgestützten Medien. Der wachsende Trend, dass sich Jugendliche einen großen Teil ihrer Freizeit mit elektronischen Medien beschäftigen, birgt nicht unerhebliche gesundheitliche Risiken. Denn oft besteht eine zeitliche Konkurrenz zwischen Mediennutzung und körperlicher Aktivität. Jugendliche mit hohem Mediengebrauch neigen häufiger zu Bewegungsmangel, Übergewicht sowie Schlafstörungen. Eltern sollten deshalb mit ihren Kindern über einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien sprechen und Regeln zur zeitlichen Begrenzung vereinbaren. Und sie sollten ihren Nachwuchs zu körperlich aktiven Alternativen motivieren, sie z. B. herausfinden lassen, an welcher Sportart sie Spaß haben. Außerdem gibt es viele Tricks, wie Eltern für mehr Bewegung im Alltag ihrer Kinder sorgen können. Anregungen hierzu gibt es z. B. auf dem mehrsprachigen Ratgeber-Portal www.komm-in-schwung.de.
Grafik: komm-in-schwung.de (No. 5018)