sw HiRes-TIF
4c HiRes-TIF
sw HiRes-JPG
4c HiRes-JPG
Web-Bild
Textdatei-DOC

Ausgabe: 1/2015    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Moderne Therapie der COPD
Entzündung hemmen, Bronchien weiten


sup.- Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) wird meistens erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Der Grund: Viele Betroffene, oft Raucher, scheuen den Weg zum Arzt und arrangieren sich über lange Zeit mit den typischen Symptomen einer COPD wie Husten, Auswurf und Atemnot. Eine Behandlung erfolgt deshalb häufig erst in späteren Krankheitsstadien. Die Patienten können dann schon eine moderate bis schwere Einschränkung der Lungenfunktion und/oder eine Neigung zu akuten Krankheitsverschlechterungen (Exazerbationen) aufweisen. Der aktuellen internationalen Therapieempfehlung, der „Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease“ (GOLD, 2014) zufolge sollte bei diesen Patienten (GOLD Patientengruppen C und D) eine Therapie mit Fixkombinationen erwogen werden, die entzündungshemmende und bronchienweitende Wirkstoffe enthalten. Verglichen mit der alleinigen Gabe von bronchienweitenden Substanzen kann durch solch eine Fixkombination in vielen Fällen die Rate an Exazerbationen, die oft Krankenhausaufenthalte notwendig machen, deutlich gesenkt werden. „Jede Intervention, die die Entzündung bei COPD vermindert, hilft die Häufigkeit und Schwere von Exazerbationen zu verringern“, erläutert der Lungenfacharzt Dr. Thomas Voshaar (Lungenklinik Bethanien, Moers). Eine Studie zeigt zudem, dass es von Vorteil ist, wenn die Wirkstoffe in extrafeiner Formulierung (wie z. B. beim Präparat Foster) inhaliert werden. Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung der Substanzen bis in die Lungenperipherie erreicht. Durch Therapie der großen wie auch der kleinen Atemwege können eine klinisch relevante Verbesserung der Lebensqualität und eine Steigerung der Leistungsfähigkeit erzielt werden.
Grafik: Supress (No. 5191)