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Ausgabe: 7/2015    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Asthma bronchiale
Nicht heilbar, aber kontrollierbar


sup.- Davon träumen viele Menschen, die unter Asthma bronchiale leiden: Ungestörte, erholsame Nachtruhe, keine Einschränkungen der Aktivitäten im Alltag dank normaler Lungenfunktion, Husten sowie Atemnot sind eine seltene Ausnahme und nicht die Regel. Trotz intensiver Forschungsbemühungen ist Asthma heute zwar noch nicht heilbar. Dennoch ist die Erkrankung in den meisten Fällen dank moderner Medikamente mittlerweile gut behandelbar. Weitestgehende Beschwerdefreiheit und nahezu unbeeinträchtigte körperliche Leistungsfähigkeit sind Kennzeichen einer guten Asthmakontrolle. Die Realität sieht laut einer großen Studie, die in fünf europäischen Ländern einschließlich Deutschlands durchgeführt wurde, leider jedoch anders aus: Bei 53,5 Prozent der Patienten mit Asthma bronchiale ist die Erkrankung trotz Behandlung schlecht oder sogar unkontrolliert, die Lebensqualität der Betroffenen ist aufgrund ausgeprägter Symptomatik also erheblich eingeschränkt. Häufigster Grund für diesen Misserfolg ist mangelnde Therapietreue, oftmals bedingt durch fehlerhafte Anwendungen der Inhalationssysteme. Deshalb rät der Lungenfacharzt Dr. Thomas Voshaar (Lungenklinik Bethanien, Moers): „Wenn ein Patient trotz einer Behandlung mit hochwirksamen Medikamenten weiterhin symptomatisch ist, sollten zunächst alle Maßnahmen zur Optimierung der Inhalationstherapie ausgeschöpft werden.“ Für den Therapieerfolg ist entscheidend, dass eine möglichst hohe Wirkstoffdeposition im gesamten Bronchialsystem erreicht wird. Von Vorteil sind deshalb Inhalationsgeräte (wie z. B. Foster Nexthaler), die die Substanzen in extrafeinen Teilchen enthalten, die auch in die kleinen Atemwege gelangen können. Aber auch diese innovativen Inhalatoren sind nur dann effektiv, wenn Asthmatiker sie korrekt und regelmäßig anwenden. Deshalb fordert Dr. Voshaar: „Der Patient sollte die Möglichkeit haben, in der Arztpraxis verschiedene Systeme auszuprobieren.“ So lasse sich am besten herausfinden, mit welchem System er gut umgehen könne.
Grafik: Supress (No. 5254)