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Ausgabe: 10/2015    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Wenn das Atmen zur Last wird
COPD – die unterschätzte Volkskrankheit


sup.- Ohne zu atmen, kann ein Mensch nur wenige Minuten überleben. Mit eingeschränkter bzw. gestörter Atmung wird das Leben zu einer ständigen Belastung. Atemnot, anfänglich nur bei Belastung, im fortgeschrittenen Stadium auch im Ruhestand, verbunden mit Husten und Auswurf ist charakteristisch für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD). Nach Schätzungen leiden in Deutschland rund 6,8 Mio. Menschen an einer COPD, so die Selbsthilfegruppe COPD-Deutschland e. V. Diese chronische Atemwegserkrankung ist somit eine echte Volkskrankheit, die dennoch wenig bekannt ist und vielfach unterschätzt wird – auch von den Betroffenen selbst. Einer weltweiten Online-Befragung zufolge verdrängen bis zu 40 Prozent der Patienten ihre Krankheit und versuchen, die Beschwerden möglichst zu ignorieren. „Viele Betroffene gehen erst zum Arzt, wenn bereits 50 Prozent ihrer Lungenfunktion unwiederbringlich verloren gegangen sind“, berichtet der Lungenfacharzt Dr. Thomas Voshaar (Lungenklinik Bethanien, Moers) aus seiner Praxiserfahrung. Dabei kann die Erkrankung durch eine einfache Lungenfunktionsprüfung gut festgestellt werden. Und bei frühzeitiger Diagnose lassen sich heute dank innovativer Medikamente der Krankheitsverlauf der COPD deutlich verlangsamen, schwere Anfälle von Atemnot (Exazerbationen) reduzieren und die Lebensqualität der Patienten verbessern. Studien haben dabei vor kurzem gezeigt, dass Patienten, die häufiger zu Exazerbationen neigen, davon profitieren, wenn sie als Dauertherapie nicht nur bronchienerweiternde Substanzen inhalieren, sondern zusätzlich auch entzündungshemmende Wirkstoffe erhalten – für eine gute Therapietreue bevorzugt beide Komponenten als Fixkombination. Wichtig ist bei der COPD-Behandlung außerdem, dass die Medikamente sowohl die großen wie die kleinen Atemwege erreichen und dort therapeutisch wirksam werden. Deshalb sind innovative Inhalationsgeräte, die bronchienerweiternde und entzündungshemmende Substanzen in extrafeiner Formulierung (z. B. im Produkt Foster) enthalten, im Vergleich zu herkömmlichen Präparaten mit gröberen Formulierungen von Vorteil.
Foto: Fotolia (No. 5284)