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Ausgabe: 21/2015    Medizin, Gesundheit, Ernährung

Herzgesundheit von klein auf fördern
Prävention muss früh beginnen


sup.- Viele Menschen glauben, die Prävention von Herz-Kreislauf-Krankheiten müsse erst ab einem Alter von 30 Jahren starten. Diese Einschätzung bestätigten bei einer Studie mit insgesamt 4.000 befragten Erwachsenen fast 50 Prozent. Eine Ansicht, die jedoch falsch ist: Die Förderung der Herzgesundheit muss nach Informationen der Deutschen Herzstiftung von klein auf beginnen. Mit ihrem Präventionsprojekt „Skipping Hearts – Seilspringen macht Schule“ (www.skippinghearts.de) will die Deutsche Herzstiftung Kinder, Eltern und Lehrer dafür sensibilisieren, welche Bedeutung insbesondere regelmäßige Bewegung als Schutzfaktor zum Erhalt der Herzgesundheit hat. Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen können sich bereits in der Kindheit ankündigen. Dazu gehören laut der Deutschen Herzstiftung vor allem Faktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel, die oft mit einer Neigung zu erhöhtem Blutdruck verbunden sind. Einer Untersuchung des Robert Koch-Instituts zufolge weisen bereits 15 Prozent der 11- bis 13-Jährigen einen Blutdruck auf, der über den optimalen Werten von 120/80 mmHg liegt. Und ebenfalls 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind heute übergewichtig, davon sechs Prozent sogar stark übergewichtig (adipös). Um dem Trend zu immer weniger körperlicher Aktivität im Alltag der jungen Generation entgegenzuwirken, fordert die Deutsche Herzstiftung eine quantitative und qualitative Verbesserung der Bewegungs- und Sportangebote in Kitas und Schulen. Aber auch die Eltern sind hier in der Pflicht. Die Familie ist der größte Einflussfaktor und die größte Motivation für Kinder, ein bewegungsfreudiges und gesundes Leben zu führen. Eltern müssen ihre Rolle als Vorbilder wahrnehmen und mit ihren Kindern zusammen sportliche Unternehmungslust entwickeln. Gemeinsam jeden Tag z. B. für zehn Minuten Seilchen springen, Fahrradtouren einplanen, Schwimmen gehen, jeden Samstag zum Bäcker joggen – es gibt unzählige Möglichkeiten, wie sich im Alltag körperliche Aktivitäten integrieren lassen. Weitere Anregungen finden Kinder und Eltern z. B. auf dem von Experten entwickelten Ratgeber-Portal www.komm-in-schwung.de. Foto: Fotolia / studioessen (No. 5399)