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Ausgabe: 12/2014    Umwelt

Palmöl ist alternativlos
Entscheidende Rolle bei der globalen Ernährungssicherheit


sup.- Palmöl und Palmkernöl zählen weltweit zu den wichtigsten Pflanzenölen. Das durch Auspressen gewonnene Rohöl der Ölpalme wird nach der Raffination zu ca. 70 Prozent vor allem in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt. Ölpalmen weisen einen hohen Ertragswert pro Fläche auf, sie brauchen bis zu siebenmal weniger Anbaufläche im Vergleich zu anderen Pflanzenölen wie z. B. Raps-, Erdnuss- oder Sojaöl. Aufgrund der außerordentlichen Flächenproduktivität ist Palmöl alternativlos. Das bestätigen auch die Umweltorganisationen. Ziel ihrer Aktivitäten ist deshalb nicht, zum Verzicht von Palmöl aufzurufen, sondern den Einsatz von zertifiziertem, nachhaltig angebautem Palmöl zu fördern. Berücksichtigt man die schnell steigende Weltbevölkerung, die Tatsache, dass die Palmölproduktion für Millionen von Menschen die einzige Lebensgrundlage bedeutet und den hohen Ertragswert der Ölpalme, versteht man die entscheidende Rolle von Palmöl bei der globalen Ernährungssicherheit. Auf Initiative des WWF ist 2004 der „Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) gegründet worden. Etwa 14 Prozent des weltweit gehandelten Palmöls (in Deutschland rund 30 Prozent) werden durch den RSPO zertifiziert. Deutschland ist mit etwa 179 Mitgliedern das Land mit den meisten im RSPO engagierten Unternehmen (insgesamt 1.200 Mitglieder). Im Dialog zwischen verschiedensten Interessenpartnern entwickelt der RSPO Richtlinien und Kriterien, um eine tropenwaldfreundliche und sozial gerechte Palmölproduktion voranzutreiben, bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu schützen und den Einsatz von Chemikalien zu begrenzen. Welche Hersteller oder Supermärkte bereits RSPO zertifiziertes Palmöl nutzen, kann dem Palmöl-Scorecard 2013 (www.panda.org/palmoilscorecard/2013) entnommen werden.
Foto: Fotolia (No. 5072)