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Ausgabe: 13/2014    Umwelt

Konsequente Offensive für nachhaltiges Palmöl
Globale Anstrengungen erforderlich


sup.- Wegen der stetig steigenden Bevölkerung wächst die Nachfrage nach Palmöl weltweit. Palmöl ist ein vergleichsweise günstiges Pflanzenöl, es ist frei von schädlichen Transfettsäuren und gentechnisch unverändert. Das Fruchtfleisch der Ölpalme enthält 45 bis 50 Prozent Palmöl, die Kerne 48 bis 52 Prozent Palmkernöl. Ölpalmen sind dreimal so ertragreich wie Raps und beanspruchen für den gleichen Ertrag etwa sechsmal weniger Fläche als Soja. Aber die Palmölproduktion stellt eine Gefahr für unser Ökosystem dar. „Wir sind nicht gegen Palmöl oder gegen die Palmölindustrie. Wir sind gegen Palmöl, das auf Plantagen angebaut wird, für die tropischer Regenwald oder Torfwälder vernichtet wurden“, erläutert Greenpeace. Deshalb sind globale Anstrengungen erforderlich, um eine konsequente Offensive für nachhaltiges Palmöl voranzutreiben. Zertifiziertes nachhaltiges Palmöl und Kernpalmöl werden auf Palmölplantagen produziert, die von unabhängigen Organisationen kontrolliert werden und die sich internationalen Nachhaltigkeitsstandards verpflichtet fühlen. Diese strengen Standards sind vom „Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl“ (RSPO) aufgestellt worden und berücksichtigen soziale, umweltrelevante und wirtschaftliche Kriterien. Zu den Mitgliedern des RSPO zählen heute alle wichtigen Teilnehmer der Palmölversorgungskette: Ölpalmenpflanzer, Palmölverarbeiter und -händler, Konsum- und Einzelhändler, Banken und Investoren sowie Naturschutz- und Entwicklungsorganisationen. 40 Prozent aller Palmölproduzenten weltweit sind bereits Mitglied des RSPO. Informationen, in welchen Ausmaßen Hersteller und der Lebensmitteleinzelhandel sich für RSPO zertifiziertes Palmöl engagieren, erhalten Interessierte beim Palmöl-Scorecard 2013 (www.panda.org/palmoilscorecard/2013).
Foto: Fotolia (No. 5080)