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Ausgabe: 15/2015    Presseinfos für Fachmedien

Strom und Wärme ohne Übertragungsverluste
Blockheizkraftwerke optimieren die Energieeffizienz


sup.- Bei der Planung von Neubauten oder energetischen Sanierungen an Firmenstandorten ist die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) heute eine immer bedeutsamere Option. Sobald Strom- und Wärmebedarf des Unternehmens eine gewisse Kapazität erreichen, lohnt sich die gleichzeitige Eigenerzeugung vor Ort mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Hier treibt ein Verbrennungsmotor einen Generator zur Stromerzeugung an, während die dabei automatisch anfallende Wärme an das Heizungssystem abgegeben wird bzw. dem Betrieb als Prozesswärme zur Verfügung steht. Der Effizienz-Vorteil: Die enormen Übertragungsverluste bei einer Stromversorgung aus weit entfernten Großkraftwerken lassen sich vermeiden. Sowohl die Wärme als auch die elektrische Energie entstehen unmittelbar dort, wo sie auch benötigt werden. Dieses Spar-Konzept ist längst nicht mehr an die großen Bedarfsdimensionen wie z. B. in einem Krankenhaus oder in einem Hotel gebunden. So genannte Mini-BHKWs im unteren Leistungsbereich können auch auf die Energieversorgung von kleinen Gewerbebetrieben oder Wohngebäuden abgestimmt werden. Im Prinzip ist es möglich, den Standort einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage völlig unabhängig von einer leitungsgebundenen Energieversorgung zu betreiben. BHKWs in entlegenen Berghütten sind dafür ein eindrucksvolles Beispiel. Aber auch in ausgewiesenen Industriegebieten fehlt nicht selten die Anbindung ans öffentliche Gasversorgungsnetz. Diese Insel-Situation stellt für KWK-Konzepte kein Handicap dar, denn der Verbrennungsmotor zur Stromerzeugung kann auch mit leitungsunabhängigen Energieträgern wie z. B. Heizöl oder Flüssiggas betrieben werden. In diesem Fall besteht zudem für die Käufer der Antriebsenergie die Möglichkeit einer speziellen Absicherung hinsichtlich der Produktgüte sowie der Seriosität und Zuverlässigkeit des Lieferanten. Gemeint ist das RAL-Gütezeichen Energiehandel, das nur an streng überprüfte Anbieter von transportablen Brennstoffen verliehen wird. Diese Auszeichnung setzt voraus, dass sowohl die Qualität der Produkte als auch die gesamte Liefer- und Zählertechnik in den Tankfahrzeugen bei kontinuierlicher externer Kontrolle ohne Beanstandungen bleiben (www.guetezeichen-energiehandel.de). Nicht nur nach der Installation eines BHKW bietet sich das Prädikat also als flankierende Schutzmaßnahme im Sinne der Betriebskostenoptimierung an. Der Spareffekt dieser und anderer energetischer Sanierungsmaßnahmen ist nämlich gefährdet bei eingeschränkter Produktgüte des Brennstoffs und auch bei einer fehlerhaften Mengenerfassung der Energielieferungen.
Foto: Fotolia (No. 5339)