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Ausgabe: 16/2013    Blickpunkte

Ölpalmen tragen bis zu 6.000 Früchte
Wenig Anbaufläche, hoher Ertrag


sup.- Die Ölpalme gehört zu den wirtschaftlich bedeutendsten Palmenarten. Ursprünglich in Afrika beheimatet, wird sie inzwischen vor allem in Südostasien kultiviert. Die größten Erzeugerländer von Palmöl sind heute mit über 80 Prozent Anteil der weltweiten Produktion Indonesien und Malaysia. Die bis zu 30 Meter hohe Palme produziert Fruchtstände mit einem Gewicht von bis zu 50 Kilogramm. Eine Ölpalme trägt zwischen 3.000 und 6.000 Früchte. Das orangefarbige Fruchtfleisch liefert das Palmöl, der Samen das Palmkernöl. Ölpalmen werden nicht nur auf großen Plantagen angepflanzt. Schätzungen zufolge leben weltweit rund 3,3 Mio. kleinbäuerliche Familienbetriebe vom Ölpalmenanbau. In Indonesien, Malaysia und Papua Neuguinea sind über 40 Prozent der Farmer Kleinerzeuger, in Thailand sogar über 75 Prozent. Palmöl ist ein sehr effizienter Rohstoff, der auf wenig Anbaufläche für hohen Ertrag sorgt. Laut Angaben der Organisation Oil World entfallen von den weltweiten Anbauflächen für fettliefernde Nutzpflanzen lediglich 5,3 Prozent auf Ölpalmen. Palmöl und Palmkernöl kommen aber bei der jährlichen Weltproduktion solcher Nutzpflanzen auf einen Anteil von 36,4 Prozent. Der Bedarf an pflanzlichen Fetten steigt Jahr für Jahr allein aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung. Palmöl wird zum Kochen und Braten verwendet, außerdem u. a. zur Produktion von Margarine sowie Back- und Süßwaren. Palmöl kommt zudem in den unterschiedlichsten Produkten der Kosmetik- und Reinigungsindustrie zum Einsatz, wird aber auch für Biokraftstoffe verwendet. Auf Initiative des WWF wurde im Jahr 2003 der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) gegründet, dem mittlerweile 430 Mitglieder aus der gesamten Palmöl-Lieferkette angehören. In der „Palm Oil Buyer’s Scorecard“ wird das Palmöl-Einkaufsverhalten von 59 europäischen Firmen bewertet.
Foto: Fotolia (No. 4902)