Ausgabe: 1/2002    Ernährung und Haushalt

Natürliches Ernährungsverhalten bewahren
Kinder wollen Spaß am Essen

sup.- Ob Kinder sich geistig und körperlich optimal entwickeln, hängt ganz wesentlich auch von der richtigen Ernährung ab. Doch was viele Eltern nicht bedenken: Schon die Jüngsten besitzen ein ganz individuelles Ernährungsverhalten. Folgende Tipps können dazu beitragen, die natürlichen „Ess-Instinkte“ der Heranwachsenden zu bewahren und dadurch für eine gesunde Einstellung zu Essen und Trinken zu sorgen. Essen sollte Spaß machen. Daher sind Problemgespräche während der Mahlzeiten zu vermeiden. Kinder sollten nie zum Essen gezwungen werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie ihr Gefühl für den eigenen Nahrungsbedarf verlieren. Essverbote wie „Wenn Du nicht lieb bist, gehst Du ohne Abendbrot schlafen“ sollten tabu sein. Solche Drohungen machen die Mahlzeiten in den Augen der Kinder zu einem elterlichen Druckmittel, das sie natürlich ablehnen. Der Nachwuchs ahmt auch beim Essen und Trinken häufig die Eltern nach. Die Essgewohnheiten von Mutter und Vater müssen also stimmen, wenn das gleiche von den Sprösslingen erwartet wird. Bei der Auswahl der Speisen sollten die Vorlieben der Kinder berücksichtigt werden. Eltern sollten daran denken: Süßigkeiten schaden in kleinen Mengen einer ausgewogenen Ernährung keineswegs. Nach kräftezehrendem Toben ist das Bedürfnis nach zuckerhaltigen Nahrungsmitteln vielmehr ganz normal. Appetitlich zubereitete Rohkost oder spezielle Angebote wie eine Schale Obst zur Selbstbedienung geben zusätzliche Anreize für eine gesunde Ernährung.