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Ausgabe: 23/2008    Kinder und Jugendliche

Entwicklung des Bewegungsverhaltens
Eltern sollten frühzeitig für Anreize sorgen


sup.- In unserer Gesellschaft achten viele Eltern zwar auf eine altersadäquate geistige Entwicklung ihrer Kinder. Vernachlässigt wird jedoch häufig, dass auch die Entwicklung des Bewegungsverhaltens von klein an gefördert werden sollte. Das Ergebnis dieses Defizits ist nicht zu übersehen: Immer mehr Kinder und Jugendliche sind übergewichtig, teilweise sogar schon fettleibig mit schweren Folgeerkrankungen. Ein ganz wesentlicher Grund hierfür ist mangelnde Bewegung: Energieaufnahme und Energieverbrauch stehen selbst im Wachstumsalter in keinem ausgeglichenen Verhältnis mehr. Dr. Axel Armbrecht, Leitender Arzt des Instituts für Bewegungstherapie (Eutin), plädiert deshalb dafür, dass Eltern bereits ab dem Kleinkindalter für ausreichend geeignete Bewegungsanreize sorgen sollten. „Richten Sie Ihrem Kind eine Krabbelwiese mit verschieden großen Kissen ein“, empfiehlt Dr. Armbrecht. Ein Kind, das kaum Gelegenheit zum Krabbeln hatte, tut sich später schwerer, auf veränderte Untergründe und Lagesituationen zu reagieren. Wichtig ist es zudem, von klein auf auch ungewöhnliche Bewegungen zu trainieren. Dazu ein schlichtes Übungsbeispiel: Nach dem Wickeln werden verschiedene Körperteile mit einer Creme betupft. Das Baby wird angeregt, nach den Cremepunkten zu suchen und auf sie zu zeigen. Viele weitere Tipps, wie die Entwicklung des Bewegungsverhaltens dem jeweiligen Alter entsprechend gefördert werden kann, gibt das Praxisbuch „Komm’ in Schwung – der kluge Alltags-Plan für fitte Kinder“ (Otus Verlag, 9,95 Euro). Dieser wertvolle Ratgeber für Eltern wird von der Plattform für Ernährung und Bewegung (peb) sowie von der Stiftung „Motivation zur Lebensstil-Änderung“ empfohlen. Foto: Komm’ in Schwung (No. 4045)