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Ausgabe: 2/2015    Kinder und Jugendliche

Förderung der körperlichen Aktivität bei Kids
Limitierung des Medienkonsums wesentlich


sup.- Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) schlägt Alarm: Unsere Kinder müssen weniger sitzen und sich mehr bewegen. Der in den letzten Jahren gravierend zunehmende sitzende Lebensstil der Kids ist Studien zufolge ein eigenständiger Risikofaktor bezüglich der Entwicklung von Übergewicht und der damit verbundenen weiteren gesundheitlichen Probleme. Außerdem ist er für motorische Defizite und Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit im Vergleich zu früheren Generationen verantwortlich. Laut Empfehlungen der DGSP sollten sich Kinder und Jugendliche täglich mindestens 60 bis 90 Minuten moderat bis intensiv bewegen bzw. 12.000 Schritte pro Tag im Alltag machen. Als körperliche Aktivität zählt dabei jede Bewegungsform, die zu einer Steigerung des Energieverbrauchs führt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang vor allem auch die Begrenzung des Medienkonsums, der eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung zum sitzenden Lebensstil spielt. Während die durchschnittliche Fernsehdauer bei Kids seit 1990 nahezu konstant geblieben ist, entfällt heute die meiste Zeit, die vor Bildschirmen verbracht wird, auf Online-Spiele, E-Mails und Chats. Als Orientierungshilfe für Eltern empfiehlt die DGSP, dass Kleinkinder überhaupt nicht mit Bildschirmen in Berührung kommen. Kids im Alter von drei bis sechs Jahren sollten maximal 30 Minuten mit Medienkonsum verbringen, Sechs- bis Elfjährige höchstens eine Stunde und ab einem Alter von zwölf Jahren sind nicht mehr als zwei Stunden ratsam. Die Realität zeigt bei allen Altersgruppen, insbesondere bei den Teenagern, in etlichen Familien jedoch ein ganz anderes Medienverhalten. Tägliches stundenlanges Hocken vor Bildschirmen prägt die Freizeit vieler Kinder und Jugendlicher. Tipps für Eltern, wie sie dieser weit verbreiteten Tendenz entgegenwirken können, gibt z. B. das Internetportal www.mediasmart.de. Und Anregungen für bewegungsfreudige, dem jeweiligen Alter angepasste Alternativen zum Bildschirm-Konsum haben Experten auf dem Ratgeber-Portal www.komm-in-schwung.de zusammengestellt.
Grafik: komm-in-schwung.de (No. 5204)